Die bittere Niederlage gegen die Steelers aus Bietigheim-Bissingen vergessen zu machen und den Fokus auf das Derby zu legen, eine schwere Aufgabe für die Eispiraten, die es zu lösen galt. Gegen einen auf Wiedergutmachung spielenden Tabellenvorletzten, der sich im Heimspiel vor zwei Tagen wacker gegen überlegene Ravensburger schlug, aber dennoch eine knappe Niederlage hinnehmen musste, sicher nicht die leichteste Aufgabe…

Druckvolle Eispiraten werden mit Lausitzer Treffer gebremst

Crimmitschau startete mit viel Druck ins Spiel, kam in den ersten Minuten zu vielen aussichtsreichen Chancen, Carruth im Tor der Gastgeber hatte alle Hände voll zu tun und hielt seine Mannschaft mit starken Paraden im Spiel. in den ersten zehn Minuten war von den Füchsen nicht viel zu sehen, denn die Eispiraten drängten die Lausitzer ins eigene Drittel und ließen nur ein paar wenige Konter zu, die nicht wirklich Gefahr ausstrahlten. Nach etwas mehr als 10 Minuten musste Mathieu Lemay auf die Strafbank und sofort schlugen die Füchse mit Eishockey der einfachsten Art zu, Schwartz zog von der blauen Linie ab, Michael Bitzer ließ den straffen Schuss abprallen und bevor die Abwehr den Puck aus der Gefahrenzone bringen konnte, war Pozivil da und brachte die Scheibe im halbleeren Tor unter. Mit der Führung im Rücken spielte es sich einfacher für die Füchse und das Blatt wendete sich etwas. Plötzlich waren es die Eispiraten, die ins eigene Drittel gedrängt wurden und nur noch mit Kontern, die aber durchaus gefährlich waren, aufwarteten. Gegen Ende des Drittels erhöhten die Füchse nochmal den Druck, aber hier war Michael Bitzer zur Stelle und hielt das knappe Ergebnis fest.

Dominierende Eispiraten gegen effektive Füchse

Die Eispiraten gingen in das zweite Drittel ähnlich wie in den ersten Durchgang, viel Zug zum Tor und schneller Abschluss, doch Carruth konnte hier die Füchse vor dem Ausgleich bewahren. Selbst zwei Unterzahlspiele überstanden die Eispiraten unbeschadet, hatten hier sogar teilweise mehr Puckbesitz. Als dann Geibel nach einem Stockschlag gegen Lukas Böttcher auf die Strafbank musste, zeigten die Eispiraten, dass auch sie sofort in Überzahl zuschlagen können. Mathieu Lemay wurde klasse freigespielt und schoss die Scheibe bei verdeckter Sicht für Carruth in den Winkel. Die Westsachsen hätten jetzt sofort nachlegen müssen, aber hier war Carruth der Spielverderber. Gegen Ende des Drittels ein Entlastungsangriff der Füchse, Ross eroberte die Scheibe und schoss auf Bitzer, der den ersten Schuss hatte, aber dann im Nachschuss durch die Schoner getunnelt wurde. Und es kam noch dicker für die Eispiraten, die sich in einer Art Schockstarre ansehen mussten, wie Ross den freistehenden Pozivil bediente und der keine Mühe hatte, den Puck im Tor unterzubringen. Mit Glück brachten die Eispiraten die restliche Spielzeit des Drittels von der Uhr.

Keine Kraft, das Ruder herum zu reißen

Den Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen schien im letzten Drittel angesichts der nachlassenden Kraft eine schier unüberwindbare Aufgabe. Im letzten Drittel war kein Aufbäumen zu spüren, Weisswasser spielte clever und ließ die Eispiraten laufen, ohne nach vorn wirklich zwingend etwas zu tun. Und so plätscherte das Spiel bis in die Schlussminuten ohne wirklich erwähnenswerte Szenen vor sich hin, Crimmitschau bekam noch zwei Strafen, die aber die Füchse nicht ausnutzten oder ausnutzen wollten. Und so endete ein schwaches Spiel zwischen zwei Mannschaften mit einem 3:1-Erfolg für die Lausitzer Füchse.