Landshut gegen Crimmitschau bedeutete in dieser Spielzeit mindestens sechs Tore pro Spiel, immerhin haben die Isarstädter eine der gefährlichsten Sturmreihen der Liga. Doch diesmal sollte es ganz anders werden, ein Spiel der Torhüter sollte mit dem knappsten aller Ergebnisse enden. Doch überschattet wurde dieses tolle Spiel mit einer unglücklichen, schweren Verletzung von Carl Hudson.
Eispiraten lassen hochkarätige Chancen liegen
Die ersten Akzente setzten die Hausherren, die mit einem Torfestival gegen Dresden entsprechend Rückenwind hatten, die ersten Schüsse von Power und Zimmermann entschärfte Ilya Adryukhov sicher und somit überstanden die Eispiraten die Anfangsphase. Danach kamen die Westsachsen besser ins Spiel, Xoungster Willy Rudert hatte eine vielversprechende Chance, legte aber nochmal quer statt abzuziehen und damit war die Chance dahin. Die Eispiraten waren damit im Spiel und störten die Hausherren früh, Weihager mit einem Fehlpass, den Dominic Walsh aufnahm, doch der Schuss ging vorbei, den Nachschuss setzte Patrick Pohl an den Pfosten. Die Isarstädter kamen zu wenigen, aber gefährlichen Kontern, Ilya Andryukhov glänzte hierbei gegen Topscorer O´Brien. Danach stand sein Gegenüber Hübl wieder im Mittelpunkt, der gegen Mathieu Lemay und Sam Vigneault nach dessen Slalomlauf Sieger blieb. Gegen Ende prüfte Carl Hudson den Landshuter Goalie, der wie Ilya Andryukhov mit Wahnsinnssave gegen Power kurz vor Drittelende keinen Treffer mehr zuließ. Die Eispiraten zeigte ein ganz starkes Drittel, eine Zwei-Tore-Führung wäre hier gut und gerne möglich gewesen.
Starke Goalies lassen keine Treffer zu
Landsht kam stark verbessert zurück aufs Eis und störte jezt früher, was bei den Eispiraten zu Fehlern führte. Sam Vigneault verlor zweimal den Puck im eigenen Drittel, doch Hofbauer scheiterte zweimal an Ilya Adryukhov, der kurz darauf gegen Weihager ebenfalls glänzte. Der Deutsch-Russe im Tor der Eispiraten rückte jetzt deutlich in den Focus und raubte mit starken Paraden den Landshutern Forster, O´Brein und Melanson den Nerv. Danach kippte das Spiel wieder etwas auf Seiten der Westsachsen, Hübl entschärfte Chancen von Timo Gams und Petr Pohl und spielte sich genauso in einen Rausch wie sein gegnerischer Kollege. Auch nach zwei Dritteln blieb das Spiel dank starker Goalies torlos.
Schwere Verletzung von Carl Hudson
Am Anfang des letzten Drittels sollte tatsächlich ein Tor fallen und das für die Eispiraten, Sam Vigneault und Mathieu Lemay bereiteten vor, Vigneault schob den Puck unter die Matte von Hübl und Marius Demmler stach die Scheibe über die Linie. Doch die Schiedsrichter nahmen den Videobeweis in Anspruch und widerriefen ihre On-Ice-Entscheidung auf Tor zum Unverständnis der Eispiraten. Danach rückte das Spiel ein wenig in den Hintergrund, nach Bully breitete der Linienrichter die Arme aus und schlug den hinter ihm stehenden Carl Hudson unbeabsichtigt die an der Hand befindliche Pfeife genau ins Auge, der Kanadier musste zur weiteren Behandlung ins Regensburger Klinikum gebracht werden. Damit waren es bei den Eispiraten noch vier Verteidiger, nachdem bereits Mario Scalzo nach dem zweiten Drittel in der Kabine blieb. Der restliche Minikader kämpfte weiter, man merkte aber deutlich den Kraftverschleiß. Doch auch Landshut hatte gegen Ende des Spiel seine Körner verschossen, so dass es auch nach 60 Minuten beim 0:0 blieb.
Overtime gehört den Eispiraten
Die Overtime begannen die Eispiraten wieder mit mehr Druck. Landshut kam kaum an den Puck und in der 63. Minute erlöste Kelly Summers die Eispiraten und versenkte den Puck nach feinem Zuspiel von Travis Ewanyk zum Siegtreffer. Ilya Andyukhov konnte damit seinen ersten Shut-Out im Dress der Eispiraten feiern.