Crimmitschau als Angstgegner beim Tabellenführer, zweimal konnten die Westsachsen die Punkte bereits auf der Habenseite verbuchen, doch mit einem dezimierten Kader und verletzten Leistungsträgern sollte die Überraschung ausbleiben, wenngleich sich die Eispiraten mit Neuzugang Samuel Vigneault teuer verkauften…
Erstes Drittel gleicht Kopie des ersten Spiels in Kassel
Nur wenige Sekunden waren gespielt, da waren die Eispiraten in Unterzahl nach Strage gegen Lukas Vantuch, der die Scheibe unglücklich über die Bande beförderte. Der Tabellenführer konnte die numerische Überlegenheit auch sofort ausnutzen, Rutkowski zog dreimal ab. zweimal konnten die Eispraten abwehren, doch beim dritten Mal schlenzte Olsen den Puck ins Tor. Die Nordhessen spielten mit viel Druck und legten sofort nach, Shevyrin wurde einfach vors Tor laufen gelassen und der Huskies-Kapitän traf ins lange Eck zum 2:0. Die Eispiraten kamen besser ins Spiel, doch Kassel legte wie schon im ersten Spiel an der Wilhelmshöhe nochmal nach, Kelly Summers blockte die Scheibe, doch diese sprang Cornet direkt auf die Kelle und der ließ sich die Chance nicht entgehen. Kurios der Torverlauf, denn wie auch im ersten Auswärtsspiel konnten die Eispiraten kurz vor Drittelende verkürzen, wenn auch glücklich und mit Hilfe der Kasseler Bande, von der sprang der Puck vors Tor, während Goalie Kuhn dahinter war, Verteidger Müller konnte zwar im Liegen den ersten Schuss von Patrick Pohl parieren, aber der kam nochmal an die Scheibe und verwertete den Rebound zum Anschlusstreffer. Marius Demmler hätte noch vor der Pause das zweite Tor erzielen können, aber hier war Kuhn auf dem Posten
Wenige Höhepunkte im zweiten Drittel
Der zweite Durchgang war geprägt von wenigen Höhepunkten und einem zerfahrenen Spiel, beide Teams ließen weniger Tempo zu, beide Goalies zeigten bei wenigen Gelegenheiten des Gegners starke Paraden, seitens der Eispiraten wäre der Anschlusstreffer durch Timo Gams oder Lukas Böttcher drin gewesen, doch die nach wie vor spielbestimmenden Huskies bauten die Führung aus. Erst war es wieder Shevyrin, der einen Stellungsfehler der Eispiraten ausnutzte und den Puck ins lange Eck schlenzte und nur wenig später konterten die Huskies mit 4 Spielern, Laub traf den Innenpfosten und Cornet netzt den Nachschuss ein. Doch nur Sekunden nach dem 5:1 setzten die Eispiraten ein Lebenszeichen, Neuzugang Sam Vigneault legte die Scheibe mit einem tollem Pass auf Lukas Vantuch vor das Tor, der machte einen einfachen Tip-In und verkürzte kurz vor der Pause.
Überraschung bleibt trotz großen Kampf im letzten Drittel aus
Die Eispiraten kamen mit viel Engangement zurück aufs Eis, Kuhn im Tor der Huskies sollte sich im letzten Drittel nicht über mangelnde Arbeit beschweren sollen. Marius Demmler hatte in der Anfagnsphase die dicke Chance auf den dritten Treffer, traf aber das Tor aus Nahdistanz nicht. Kassel verlegte das Spiel auf Konter, hier zeigte der zwischenzeitlich für Michael Bitzer ins Tor gerückte Ilya Andryukhov gute Paraden und ließ keinen Treffer der Nordhessen zu. Doch die Eispiraten waren das bessere Team im letzten Drittel, Timo Gams tauchte allein vor Kuhn auf, aber sein Schuss prallte von den Schonern ab. Doch nur wenige Augenblicke später machte der Stürmer seine Sache besser und drückte nach Vorlage von Lukas Vantuch den Puck per Nachschuss ins Tor. Doch diesmal arbeitete die Zeit gegen die Westsachsen, die sich nicht aufgaben. Coach Mario Richer setzte alles auf eine Karte und nahm den Goalie zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, währen Kuhn den Kasten sauber hielt, nutzte Breitkreutz die sich bietende Chance und schickte den Puck 16 Sekunden vor Ende ins verwaiste Tor der Eispiraten.