Die Aufstellung der Eispiraten hatte vor dem Spiel wie befürchtet etwas von „Last Man Standing“, denn gerade einmal 15 Feldspieler und zwei Torhüter standen Mario Richer zum Spiel in der Mainmetropole zur Verfügung. Besonders gebeutelt dabei die Abwehr der Westsachsen, so dass neben den verbliebenen 4 etatmäßigen Verteidigern Carl Hudson, Dominic Walsh, Ole Olleff und Kelly Summers der Coach der Westsachsen nur die Option blieb, Mario Scalzo und Youngster Willy Rudert in die Verteidigung zu stellen.
Eispiraten halten sich tapfer im Spiel
Die ersten Akzente setzten die Westsachsen, Mario Scalzo und Travis Ewanyk hätten hier durchaus mit etwas Glück den Führungstreffer erzielen können. Doch die Löwen rissen das Spiel mehr und mehr an sich ujnd gingen in der 7. Minute mit 1:0 in Führung, Luis Schinko umkurvte die Abwehr und schoss aus spitzem Winkel, der Puck fand den Weg durch die kleine offene Lücke über der Schulter von Mark Arnsperger und ging genau ins Kreuzeck. In der Folge ließ der junge Goalie der Westsachsen aber nichts mehr zu, dennoch brachte Frankfurt mehr Schüsse aufs Tor, während bei Crimmitschau oftmals der finale Pass nicht ankam. So blieb es letztlich zur ersten Pause dank der konzentrierten Abwehrarbeit bei der knappen, aber dennoch verdienten Führung für Frankfurt gegen durchaus nicht chancenlose Eispiraten.
Hart erarbeiteter Ausgleich und schlimmer Fehler kurz vor Drittelende
Frankfurt startete mit einer starken Drangphase ind zweite Drittel, hier bewahrte Mark Arnspgerer seine Mannschaft vor weiteren Gegentreffern, während sein Gegenüber Klein im Tor der Löwen einige Konter der Eispiraten verhinderte. In der 29. Minute musste Patrick Pohl auf die Strafbank, und hier stand die Crimmitschauer Defensivabteilung sehr sicher, Travis Ewanyk fing einen Aufbaupass der Löwen ab, passte auf Mathieu Lemay, der den Pfosten traf, aber Passgeber Ewanyk war mitgelaufen und brachte den Nachschuss im Tor unter. Das Spiel wog danach hin und her, doch in der 39. Minute sollte das Glück den Frankfurtern wieder hold sein, Mark Arnsperger wurde im Gewühl vor dem Tor die Sicht genommen, ließ einen Schuss von Eisenmenger prallen, um dann beim Nachschuss von MacAuley chancenlos zu sein. Frankfurt drückte nochmal auf den nächsten Treffer, hier hielt Mark Arnsperger stark gegen Sonnenburg und Mitchell. Doch das ganz bittere 3:1 sollte fallen, die Scheibe wurde ins Drittel der Eispiraten gespielt, wo Ole Olleff die Scheibe hätte aufnehmen können, wäre Mark Arnsperger unnötigerweise nicht aus dem Tor gelaufen und mit Olleff schwer zusammengeprallt. Der Puck lag frei und Kretschmann konnte sich zwei Sekunden vor der Pause für den Schuss ins verwaiste Tor bedanken.
Nachlassende Kraft, aber mit Kampfeswille
Es passt wie die Faust aufs Auge in der momentanen Situation der Eispiraten, dass Ole Olleff im letzten Drittel vorerst nicht auf dem Eis stand, er kam aber später noch zurück. Frankfurt legte sich die dezimierte Mannschaft von Mario Richer wieder gleich zurecht, in der 43. Minute schoss Schinko erst weit vorbei, doch eroberte die Scheibe nochmals, schoss und Proft fälschte zum 4:1 ab. Der Kampfeswille war bei den Eispiraten noch nicht gebrochen, aber mit schweren Beinen drei Tore gegen ein Topteam aufzuholen, eher ein Ding der Unmöglichkeit. Und Frankfurt hatte zu allem Überfluss auch noch das Scheibenglück, in der 49. Minute kam der Puck unverhofft vors Tor, wo Mike Fischer goldrichtig stand und den Puck aus der Luft nehmend ins Tor beförderte. Vom Gesamtspielverlauf gesehen war dieses Ergebnis eindeutig zu hoch, denn die Eispiraten waren keine 4 Tore schlechter. Dies dachte sich offenbar auch Marius Demmler, der eine halbe Minute vor Spielende doch noch einen Treffer erzielen konnte und damit das mit 5:2 zwar verdiente, aber immer noch zu hohe Ergebnis etwas erträglicher gestaltete.