Was wäre Heilbronn ohne Crimmitschau? Richtig, nicht nur das mit Abstand dreckigste Team der Liga – das sind sie so oder so -, sondern obendrein auch noch mit weitem Abstand Letzter. Doch weil die durch und durch unsportlichen Falken auch ihr drittes Spiel in dieser Saison gegen die Eispiraten gewinnen konnten, haben die Raufbolde vom Neckar leider weiterhin Chancen auf die Playoffs. 3:5 (1:2,2:2,0:1) hieß es am Ende aus Sicht der Eispiraten.
Schon vor dem Spiel ereilte die Rot-Weißen die nächste Hiobsbotschaft, denn Felix Thomas verletzte sich im Vormittagstraining. So musste Richer erneut umstellen und hatte schon in der 7. Minute kaum noch Optionen, nachdem ein Falke André Schietzold in die Bande checkte. Für Schietzold war das Spiel vorbei und Heilbronn hatte die 7. Spieldauer der Saison in der Tasche. Crimmitschau war sichtlich geschockt von dem weiteren personellen Rückschlag und tat sich schwer ins Spiel zu kommen. Einen 2-1 Konter spielten die Falken kurz vor der Spieldauer zum 0:1 aus. Mit Kampf und Einsatz egalisierte Lukas Vantuch in eigener Unterzahl die Gästeführung, doch erneut war es ein Konter, der den 1:2-Rückstand brachte.
Im zweiten Drittel hatte Heilbronn, das durchwegs durch Nachschlagen und Checks von hinten oder Checks auf Kopfhöhe auffiel, auch noch das unverdiente Glück auf seiner Seite, als ein zurckprallender Puck von der Bande über das Tor und in selbiges fiel. Eine Einzelaktion der Gäste brachte gar das 1:4. Crimmitschau gab sich aber nicht auf und war nach einem Doppelschlag von Vantuch und Summers zum 3:4 wieder voll im Spiel und fortan auch die tonangebende Mannschaft. Die Gäste blieben ihrer Linie treu, zerstörten das Spiel und mitunter auch die gegnerischen Spieler, was vond en Schiedsrichtern zu allem Überfluss auch noch geflissentlich geduldet wurde.
Im Schlussabschnitt setzten die Crimmitschauer alles auf eine Karte, waren dem 4:4 nahe, doch das Glück und vielleicht auch die letzten Körner in der Kraftreserve fehlten. Heilbronn nutzte das leere Tor zum Endstand und präsentierte sich selbst nach der Schlusssirene als gemeinschaftliches Ekelpaket, das wir in dieser Saison im Sahnpark nicht wieder sehen wollen.
Für Crimmitschau heißt es nun die Wunden zu lecken und möglichst verletzungsfrei durch die nächsten Spiele zu kommen, denn Ausfälle sind derzeit wahrlich genug zu verschmerzen.