Die Crimmitschauer haben erstmals seit dem 10. Januar wieder eine Niederlage einstecken und damit ihre 8 Spiele andauernde Erfolgssträhne abgeben müssen. 2:4 (0:1, 0:2, 2:1) hieß es am Ende gegen das andere Team.

Zwar hatten die Westsachsen schon nach 10 Sekunden die Führung auf dem Schläger, der Gegner zeigte sich aber nach seiner Freitagsklatsche angestachelt genug, um den Crimmitschauern in der Folgezeit keinen Zentimeter Eis zu überlassen. So taten sich die Hausherren schwer, wirklich gefährlich vor dem Gästetor aufzutauchen. Ein schnell ausgespielter Konter in einen Wechsel der Sachsen nutzte der Gast zum 0:1.

Im zweiten Durchgang schlug die energische Spielweise des Gastes weiterhin durch, weshalb die Eispiraten selten gefährliche Abschlüsse bekamen. Zwei bis drei 100%ige Chancen sprangen dennoch heraus, das Tor schien aber zu klein an diesem Abend. Auf der Gegenseite nutzte der Gast zwei defensive Unzulänglichkeiten, um auf 0:3 zu erhöhen. Der zweite Treffer fiel 3 Sekunden vor der Sirene und passte damit wie die Faust aufs Auge an diesem gebrauchten Tag.

Die Eispiraten haben in dieser Saison schon etliche Rückstände aufgeholt, aber anders als in jenen Comeback-Spielen hatte man nach 40 Minuten nicht wirklich das Gefühl, dass die Pleißestädter das Ruder noch einmal herumreißen konnten. Zu wenig lief spielerisch zusammen, Crimmitschau schien nach den vielen Siegen überreizt und hatte wohl auch keinen Kredit mehr auf dem Glückskonto. Dennoch warfen die Jungs von Richer in den letzten 20 Minuten noch einmal alles in die Waagschale und gaben die Partie noch nicht verloren. Der verdiente Lohn waren die Anschlusstreffer von Carl Hudson und Travis Ewanyk, was noch einmal zusätzliche Kräfte freisetzte. Der Sturmlauf der Crimmitschauer hätte beinahe noch den Ausgleich beschert, aber es sollte nicht sein. Ein Gästespieler nutzte in der Schlussminute noch das verwaiste Tor zum letzten Treffer der umkämpften Partie.