Wenn der Tabellenvierte auf den Tabellendreizehnten trifft, dann waren es in den letzten Spielzeiten oftmals die Eispiraten, die den zweistelligen Tabellenplatz belegten. Diese Saison ist nun alles anders, Crimmitschau schaut von der Tabellenspitze herunter, während die Anderen aus der sächsischen Landeshauptstadt einmal mehr ihren großen Ansprüchen hinterher laufen und mit ihren vom Papier her starken Mannschaftskader die Play-Down-Ränge besiedeln…
Gäste nutzen Chance zur Führung
Beide Teams gingen eher hektisch in die Partie, wobei die Eispiraten spielerisch das Zepter übernahmen und Helenius im Tor der Gäste schon früh unter Beschuss nahmen. Diese kamen erst zu Chancen, als die Eispiraten mit einem Mann weniger agierten, doch auch hier waren die Eispiraten mit zwei Kontern durch Scott Timmins und Mathieu Lemay das gefährlichere Team. Auch im weiteren Spielverlauf wäre das Führungstor für die Westsachsen verdient gewesen, aber entweder Helenius oder der Pfosten nach Schuss von Dominic Walsh hatten etwas dagegen. Und so waren es die Gäste, die eine ihrer wenigen Chancen nutzten, Ritter zog gekonnt zwei Gegenspieler auf sich und passte in die Mitte, wo Ranta völlig frei ins freie Tor einschieben konnte. Dem Eipiratenspiel tat der Gegentreffer weniger gut, denn die Westsachsen spielten plötzlich nicht mehr so zielstrebig wie zuvor. Der Gegner tat nicht viel mehr als bisher und nahm die knappe Führung mit in die erste Pause.
Gegnre eiskalt gegen konfuse Eispiraten
Das zweite Drittel ging ausgelichener los als der erste Durchgang. Die eisigen Temperaturen im Sahnark führten dazu, das der Puck auf dem sehr hartem Eis versprang und so auf beiden Seiten Fehlpässe entstanden. Die Eispiraten suchten zwar jetzt noch öfter den Abschluss, aber den Gästen gelang es immer, irgendwie einen Schläger oder Schlittschuh dazwischen zu bringen und nach Gewaltschuss von Carl Hudson klingelte erneut der Pfosten lautstark im Sahnpark. Aber der Spielfluss des ersten Drittels kam irgendwie nicht zu Stande. Zur Mitte des Drittels erhöhten die Eispiraten das Tempo wieder etwas, doch das Tor machten die Gäste. Die Scheibe sprang äußerst glücklich auf den Schläger von Ranta, der zog direkt ab und die Scheibe schlug am linken unteren Pfosten ins Tor ein. Den Eispiraten gelang nun nahezu nichts mehr, die Fehler im Spielaufbau häuften sich und die Gäste hätten bereits früh den Deckel auf die Partie machen können, nutzte aber die sich bietenden Chancen vorerst nicht. Bis auf 3 Sekunden vor Schluss, da nutzte Supis eine Konfusion vor dem Tor der Westsachsen und markierte das 0:3.
Späte Eispiratentreffer machen das Spiel nochmal spannend
Die Eispiraten kamen stürmisch aus der Kabine, das Tor von Helenius wurde früh unter Beschuss genommen, allerdings zu ungenau, dass ein Treffer hätte herausspringen können. Die Gäste nahmen jetzt mehrere Icings in Kauf und waren mehr auf Zerstören des Spiels aus, zwar nicht schön anzusehen, aber erfolgreich. Aber die Eispiraten belohnten sich dennoch für ihr Anrennen, in Überzahl brachte Carl Hudson den Puck endlich im Tor der Gäste unter. Der Treffer setzte Kräfte frei und die Eispiraten kamen nochmal und tatsächlich fiel das 2:3, nach Schuss von Petr Pohl legte sich Helenius die Scheibe selbst ins Netz. Crimmitschau drückte nun auf den Ausgleich, der Gegner wackelte gewaltig, konnte aber einen weiteren Treffer der Hausherren verhindern und durch Knackstedt den Treffer im leeren Tor der Eispiraten unterbringen und die Siegesserie der Eispiraten damit beenden.