Die Hochs und Tiefs wechseln sich stetig ab in den Spielen der Eispiraten, aber zum ersten richtigen Derby der Saison kam mit den Lausitzer Füchsen eine Mannschaft in den Sahnpark, die wohl die selben Probleme mit der Konstanz hat. Bei herrlichstem Eishockeywetter mit Temperaturen um die -5 Grad Celsius im vom Schneefall bedecktem Sahnpark fehlte nur eins – die Fans!

Eispiraten mit starkem ersten Drittel

Flotter Spielbeginn im Sahnpark, beide Teams gingen mit viel Druck ins  Spiel, wobei die Gäste den chancenmäßig etwas besseren Start erwischten, doch Michael Bitzer parierte die ersten Schüsse von Schwartz und Kerbashian. Auf der Gegenseite hatte Niklas Heyer die Riesenchance zur Führung, scheiterte aber im Alleingang an Carruth im Tor. Doch der zweite gut vorgetragene Angriff der Westsachsen sollte sitzen, Mathieu Lemay drückte die Scheibe im Nachschuss über die Linie. Und jetzt waren die Westsachsen im Spiel, die Scheibe lief gut und die Füchse mussten sich mehr auf die Defensive konzentrieren. Doch auch das klappte nicht, die Eispiraten setzten sich im Gästedrittel fest, Lemay gab einen überlegten Pass auf Daniel Weiß ab, der allein vor Carruth war und diesen zum 2:0 ausspielte. Von den Füchsen war bis auf wenige Angriffsversuche offensiv nicht mehr viel zu sehen. Selbst in einem auf Grund einer Strafe gegen Mathieu Lemay ausgesprochenen Unterzahlspiel hatten die Westsachsen die Chance zum 3:0, ehe im Rest des Powerplays dann doch mal einige Chancen der Gäste zu verzeichnen waren, aber hier war Michael Bitzer mit einigen guten Paraden ein sicherer Rückhalt. Und auch für den Rest des Drittels blieb der Goalie der Eispiraten ohne Gegentreffer, denn es blieb beim verdienten 2:0 zur Pause.

Gäste kommen nach 3:0 zurück

Einen Start nach Maß ins zweite Drittel erwischten die Eispiraten, Travis Ewanyk spielte den Puck clever in die Runde, Patrick Pohl leitete ihn direkt weiter vors Tor, wo Maruis Demmler völlig allein gelassen der Abwehr der Füchse artig „danke“ sagen durfte und zum 3:0 einschob. Doch die Antwort der Füchse dauerte nur 30 Sekunden, Martin überwand Michael Bitzer unter die Latte zum 3:1. Danach spielten beide Teams auf Augenhöhe, weder die Westsachsen noch die Gäste aus dem Osten des Freistaates erarbeiteten sich spielerische Vorteile. In der 32. Minute scheiterte Scott Timmins im Alleingang an Carruth, dies war der Ausgangspunkt für stärker werdende Gäste, die sich in der 35. Minute mit einem schön herausgespielten Anschlusstreffer durch Schwartz den Anschlusstreffer verdienten. Die Eispiraten mussten gegen Ende des Drittels nochmals in Unterzahl agieren, retteten jedoch den knappen Vorsprung in die Pause.

Trotz vieler Chancen keine weiteren Tore

Der dritte Durchgang begann mit einem Powerplay für die Eispiraten, die hier gute Einschusschancen hatten, allerdings bewahrte hier Carruth die Füchse vor einem weiteren Gegentreffer. Michael Bitzer tat ihm dies nur wenig später gleich, nachdem das Schiedsrichtergespann Mathieu Lemay nach einem fragwürdigen Pfiff auf die Strafbank schickte. Die Eispiraten spielten jedoch jetzt mehr auf das gegnerische Tor als im zweiten Drittel, auch um die Füchse wieder mehr in die Defensive zu drängen. Doch der Puck wollte nicht ins Tor, auch nicht als Marius Demmler von Patrick Pohl perfekt freigespielt wurde, hier war Carruth erneut Sieger. Doch den Ostsachsen lief allmählich die Zeit davon, so dass diese mehr und mehr nach hinten öffneten, dies ergab Raum für Konter der Eispiraten, die allerdings trotz guter Chancen für Lukas Vantuch und Mathieu Lemay den Goalie der Füchse nicht überwinden konnten. Füchse-Trainer Corey Neilson nahm seinen Goalie zwar in der letzten Minute vom Eis, doch die Eispiraten konnten den letzten Sturmlauf der Füchse abwehren und die drei Punkte sichern.