Die Weihnachtswoche beginnt, volle Stadien, Gänshautstimmung in den Arenen und Vorfreude auf die nach den Playoffs zweitschönste Zeit im Eishockey. 2020 – denkste!!! Leere Ränge und Stille, schon allein bitter – hinzu kommt, dass die Eispiraten nicht wie in den letzten Jahren schon abgeschlagen waren sondern mit attraktiver Spielweise dick im Geschäft mitmischen. Der Wille, dem früheren Ligaprimus aus dem Ellental dies spüren zu lassen war da…

Intensives, aber chancenarmes erstes Drittel

Beide Teams gingen mit hohem Tempo ins Spiel, neutralisierten sich aber weitgehend, so dass beide Torhüter in der Anfangsphase wenig zu tun bekamen. Die Gäste präsentierte sich zwar etwas scheibensicherer, jedoch wiegte das die Giftigkeit der Eispiraten wieder auf. Torraumszenem waren dennoch Mangelware. Zur Mitte des ersten Drittels bekam Felix Thomas eine Strafzeit, aber auch hier ließen die Eispiraten den Gästen wenig Raum und überstanden die Unterzahl ohne gegnerischen Torschuss. Das Spiel setzte sich auch weiter in immenser Intensität, aber wenigen Chancen für beide Teams fort. Drei Minuten vor Schluss kam Renner zu einer der wenigen dicken Chancen für die Steelers, spielte Mark Arnsperger aus, setzte die Scheibe aber über das Tor. Das erste Drittel endete erwartungsgemäß mit 0:0.

Steelers eiskalt, Eispiraten glücklos

Ein Tor sollte im Gegensatz zum ersten Drittel im zweiten Durchgang schnell fallen, keine halbe Minute war gespielt, da gelang den Steelers mit einem schnellen Spielzug der Führungstreffer, Zientek musste die Scheibe nur noch im leeren Tor unterbringen. Die Eispiraten spielten sofort auf den Ausgleich, lediglich der Pfosten verhinderte diesen in der 25. Minute, Petr Pohl war der Absender des Schusses. Das hohe Tempo des Spiels blieb und endlich gab es auch für die Goalies etwas zu tun. So scheiterte erst erneut Petr Pohl an Brenner, auf der gegenüberliegende Seite blieb Arnsperger gegen Schoofs Sieger. In einem zugesprochenen Überzahlspiel gelang den Eispiraten anfangs recht wenig, ehe Carl Hudson und Mario Scalzo den Steelers-Goalie prüften. Mark Arnsperger parierte in deer 35. Minute einen Konter der Steelers großartig, als diese mit zwei Spielern allein auf den Goalie zuliefen. Allerdings musste der junge Goalie in der 37. Minute erneut hinter sich greifen, McKnight kam frei zum Schuss und der Puck schlug flach ein. Die Eispiraten spielten weiter unbeeindruckt, doch die Steelers-Abwehr samt Goalie blieb in diesem Drittel unüberwindbar.

Eispiratentreffer will nicht gelingen

Die Steelers ließen die Eispiraten im letzten Drittel kommen und setzten alles auf einesichere Defensive. Die Eispiraten gingen mehr und mehr in die Offensive, was Platz für Konter ließ. Und während vorn die Schüsse nicht ins Tor wollten, nutzten die Gäste einen der wenigen Konter in der 49. Minute eiskalt, erneut war McKnight als Torschütze mit einem verdeckten Schuss erfolgreich. Die Eispiraten rannten weiter an, kämpften und rackerten, aber der längst verdiente Treffer wollte nicht gelingen, denn immer war ein Schläger dazwischen oder die Abwehrspieler der Steelers machten die Laufwege clever dicht. So rannte den Eispiraten damit auch die Zeit weg und Bietigheim entführte mit einer defensiv taktischen Meisterleistung verdient die 3 Punkte aus dem Sahnpark.