Das erste Aufeianandertreffer der beiden Teams am ersten Spieltag war Hurra-Hockey vom Feinsten, an einem Tag der offenen Tür und der 6:4-Führung ging der kurz vor Schluss sicher geglaubte Sieg der Eispiraten doch noch an die Gäste, die in den letzten Minuten noch 3 Tore erzielen konnten und den Westsachsen den Punktspielstart gründlich vermiesten. In der Dreihelmenstadt sollte es nun Revanche geben.
Blitzstart des EV Landshut mit zwei Toren schnell weg gesteckt
Schon wieder dauerte es keine Minute, da ging der EV Landshut schnell in Führung, Michael Bitzer konnte mit zwei Glanzparaden die ersten Schüsse abwehren, aber die Verteidiger brachten die Scheibe nicht aus dem Drittel, so dass O´Brien den dritten Schuss im Winkel unterbringen konnte. Die Hausherren versuchten nachzulegen, doch ein katastrophaler Abwehrfehler brachte das 1:1, Patrick Pohl nahm die versprungene Scheibe vor dem Tor auf und sagte danke. Damit waren die Eispiraten im Spiel und bekamen nur wenig später ein Powerplay zugesprochen. Während gegen das schlechteste Unterzahlspiel der Liga in Kaufbeuren nahezu nichts gelang, sollte gegen das beste Unterzahlspiel der Liga die erste Gelegenheit genutzt werden. Carl Hudson bekam die Scheibe an der blauen Linie und erzielte das 1:2. Der Schiedsrichter wähnte jedoch noch Travis Ewanyk zuletzt an der Scheibe. Die Eispiraten waren jetzt auch auf dem Spielfeld die überlegene Mannschaft, doch ein weiterer Treffer sollte den Westsachsen nicht gelingen.
Offensiv geführtes Mitteldrittel endet ausgeglichen
Auch im zweiten Drittel waren die Eispiraten das optisch etwas bessere Team, aber tatsächlich nur etwas, denn in Sachen bessere Torchancen hatten diese die Nase vorn. Doch Dimitri Pätzold war der gewohnt sichere Rückhalt im Team der Niederbayern. Gegen den satten Schuss von Carl Hudson, der sich selbst frei lief und aus Halbdistanz das 1:3 erzielte, war aber der Ex-National-Goalie machtlos. Die Eispiraten hatten das ausgeglichenere Team auf dem Eis, lediglich die erste Reihe der Landshuter machte es den Westsachsen schwer und so war es erneut O´Brien, der einen schnellen Aufbaupass von Weihager aufnahm und aus spitzem Winkel einen Strich durch die Landshuter Eishalle zog, Michael Bitzer konnte dem Puck nur hinterherschauen. Der Anschlusstreffer setzte nochmal Kräfte bei den Hausherren frei und bedingt durch eine Überzahl – davon teilweise sogar doppelt – erspielten sich diese nochmal Chancen zum Ausgleich. Doch die Eispiraten kämpften und ließen keinen Treffer in diesem Drittel mehr zu.
Landshut erkämpft sich mit Schlussoffensive das Unentschieden
Die Eispiraten spielten sich konzentriert ins Schlussdrittel, die mit zunehmender Spielzeit stärker werdenden Gastgeber fanden zunächst kein Mittel gegen die gut und sicher agierende Abwehr samt Michael Bitzer. Den Niederbayern lief die Zeit allmählich davon, und doch sollte der Ausgleich noch gelingen. Das auf beiden Seiten mit kleinlichen Entscheidungen pfeifende Schiedsrichterduo stellte Felix Thomas mit einer fragwürdigen Entscheidung vom Eis, und diesmal schlug der EV Landshut in Person von Power zu. Die Hausherren hätten kurz vor Ende des Spiels in einer weiteren Gelegenheit des Überzahlspiels die Führung erzielen können, aber hier hatte Daniel Weiß in einem Konter die dickste Gelegenheit, scheiterte aber an Pätzold, der damit das Unentschieden und damit die Punkteteilung festhielt.
Eispiraten holen sich den Zusatzpunkt
Die Overtime war die erwartet spannende Angelegenheit nach den vorherigen intensiven 60 Minuten. Hier hatten beide Teams die Gelegenheit, den Deckel auf die Partie zu machen. Und hier zeigte Michael Bitzer in der 65. Minute einen Monstersave gegen Dersch. Das darauf folgende Bully gewannen die Eispiraten und starteten einen schnellen Konter, den Schuss von Scott Timmins ließ Pätzold abprallen, keiner der beiden Verteidiger fühlte sich zuständig für Carl Hudson, der den Nachschuss zum Siegtreffer verwerten konnte.