Und wieder – oder immer noch – ein gähnend leerer Sahnpark und nur Plakate und Banner zieren die Kurven und bringen die Fans der Mannschaft zumindest auf dem Papier nahe. Ohne Fans gegen einen bärenstarken Tabellenzweiten antreten, machte die Sache nicht leichter…
Crimmitschau mit besserem Start, Freiburg kommt aber
Die Eispiraten begannen stark und setzten die Breisgauer früh unter Druck. Lohn der Mühe war bereits nach zwei Minuten die frühe Führung durch Mathieu Lemay, der in erneut unnachahmlicher Art den Puck in den Winkel zimmerte. Die Freiburger kamen jedoch mehr und mehr ins Spiel und belohnten sich mit dem verdienten, aber in der Entstehung eher glücklichen Ausgleich. Linsenmaier lief ins Drittel und gab aus spitzem Winkel einen Schuss ab, der Puck prallte von Carl Hudsons Körper zum Ausgleich ins Tor ab. Beflügelt durch den Ausgleich übernahmen die Gäste die Partie und kamen in der Folge immer wieder gefährlich zu Abschlüssen. Doch die Eispiraten hatten zwar jetzt weniger, aber durchaus die gefährlicheren Chancen nach Kontern. Dennoch blieb es beim leistungsgerechten 1:1 zur Pause.
Doppelschlag bringt Eispiraten in Front, Freiburg verkürzt
Den Eispiraten gelang ein optimaler Start ins zweite Drittel, bereits nach einer knappen Minute nutzte Patrick Pohl einen Abpraller von Meisner und umkurvze den Goalie der Wölfen um diesen per Nachschuss zum 2:1 zu überwinden. Und es war noch keine weitere Minute vorbei, da überwand Namensvetter Petr Pohl per Nachschuss Meisner zum 3:1. Sicherheit brachte die Zwei-Tore-Führung aber nicht wirklich, es entwickelte sich ein interessantes, aber zerfahrenes Spiel, beide Teams verloren immer wieder leicht die Scheibe und kamen somit zu keinem nennenswerten Abschluss. Zur Mitte des Drittels sollte sich das ändern, erst überwand Simon Danner Eispiraten-Goalie Mark Arnsperger zum Anschlusstreffer, kurz danach nutzte Petr Pohl die erste Überzahl des Abends zum 4:2. Doch das sollte es noch nicht gewesen sein, die Eispiraten kassierten heute kuriose Tore, ein Blueliner ging am Tor vorbei, Mark Arnsperger rutschte zu weit nach links und damit aus der optimalen Position, der Puck kam auf der anderen Seite von der Bande zurück und Hult nahm diesen no-look per Rückhand ins Tor, während die Verteidigung der Eispiraten zuschaute. Nach einer Strafe gegen André Schietzold ging Freiburg nochmal in die Schlussoffensive, aber es sollte in diesem torreichen Drittelkein Treffer mehr fallen.
Erneutes Blitztor zieht Wölfen den Zahn
Und auch das letzte Drittel begann mit einem schnellen Tor für die Eispiraten, Marius Demmler stand im Slot goldrichtig und fälschte die Hereingabe von Mario Scalzo unhaltbar für Meisner ab. Diesmal fanden die Wölfe keine Antwort mehr, die Breisgauer kamen nicht mehr zurück ins Spiel und die Eispiraten hätten durch Scott Timmins, der das offene leere Tor verfehlte und Vincent Schlenker, der den Puck perfekt abfing und im Alleingang auch den Pfosten traf, durchaus noch eine höhere Führung für die Hausherren herausschießen können. Aber so blieb es bis zum Schluss beim 5:3, Ben Meisner fand in den letzten Minuten keine Möglichkeit, das Tor zu Gunsten eines weiteren Feldspielers zu verlassen, weil die Eispiraten clever und überlegt das Spiel zu Ende brachten und sich endlich für die harte Arbeit bemühten.