Zwei Tage nach dem gebrauchten Tag in der Lausitz gaben die Füchse ihre erste Visitenkarte in der Saison 2020/2021 im Sahnpark ab. Und zum ersten Mal in der aktuellen Saison war das Spiel ausverkauft… klingt toll, war es aber weniger, denn coronabedingt leider nur mit 500 genehmigten Zuschauern…

Eispiraten geben in einem flotten Spiel den Ton an

Vor der Minusrekordkulisse für ein Derby begannen de Eispiraten mit viel Zug zum Tor und schossen Carruth im Tor der Füchse warm. Die Gäste kamen nach 5 Minuten das erste Mal ins Drittel der Eispiraten, hier hatte Marc Arnsperger aber keinerlei Probleme. Nach Strafe gegen Ole Olleff wurde der Goalie der Westsachsen mehrfach geprüft und verhinderte mit guten Paraden die Gästeführung. Kaum komplett, ging es für die Eispiraten wieder in die richtige Richtung, Lukas Vantuch hatte hierbei mit einem Alleingang die größte Chance, verzog aber knapp. Beide Teams zeigten jetzt ein flottes und kurzweiliges Spiel, beide Torhüter hatten gut zu tun. In der 17. Minute dann die große Chance für die Eispiraten, Mario Scalzo verschoss aber einen zurecht gegebenen, kurz darauf  rettete der Pfosten und die Querlatte die Füchse vor der Führung der Eispiraten. Nach einer kleinen Unstimmigkeit zwischen Mathieu Lemay und Robert Farmer kamen die Eispiraten das erste Mal zum Powerplay, hier war es André Schietzold, der sich die Scheibe eroberte und mit einem trockenen Schuss die längst fällige Führung erzielte. Von den Füchsen kam in dem Drittel nicht mehr viel, mit einer knappen Führung ging es in die erste Pause.

Unglückliches Gegentor, aber Antwort folgt sofort

Das Spiel im zweiten Durchgang setzte sich nahtlos fort, die Eispiraten hatten mehr Spielanteile, doch die Füchse hielten mit Kontern dagegen. Lediglich die Torchancen häuften sich nicht, was daran lag, dass sich beide Teams neutralisierten. Die Füchse wurden richtig gefährlich in einer weiteren Überzahl, aber hier waren die Eispiraten hellwach und ließen den letzten Pass nicht zu und wenn doch ein Schuss durchkam, stand da ein sicherer Mark Arnsperger im Tor. Umso bitterer der Ausgleich der Füchse in der 33. Minute, Farmer bekam die Scheibe perfekt serviert, Arnsperger parierte mit einem bärenstarken Save, doch Farmer spielte hinter dem Tor die Scheibe erneut vor das Gehuse, wo diese an die Schoner von Arnsperger sprang und von dort ins Tor trudelte. Die Reaktion der Hausherren folgte aber nur Sekunden später, Patrick Pohl wurde von Vincent Schlenker mit einer Körpertäuschung hervorragend angespielt und ließ Carruth mit einem platzierten Schuss ins Eck keine Chance. Mit einigen kleineren Nickeligkeiten und einer knappen Führung für die Eispiraten ging das zweite Drittel zu Ende.

Scalzo macht den Deckel drauf

Zum Beginn des letzten Drittels galt es eine Unterzahl zu überstehen, hier hätten sogar die Eispiraten das 3:1 erzielen können, Dominic Walsh startete einen Unterzahlkonter, wurde aber gerade noch so von einem Verteidiger eingeholt. Auch eine weitere Strafzeit blieb für die Eispiraten ohne Folgen, lediglich Andres sorgte mit einem Lattenknaller für ein kurzes Raunen bei den wenigen anwesenden Fans. Aber auch auf der Gegenseite knallte es laut hörbar am Pfosten, hier war Kelly Summers der Absender. In den Schlussminuten erhöhten beide Teams nochmal das Tempo, vor allem die Eispiraten suchten den Abschluss und die Entscheidung, aber Carruth im Tor der Füchse hielt seine Mannschaft im Spiel. Machtlos war er aber, als Ole Olleff die Scheibe aufs Tor brachte und sich keiner für Mario Scalzo zuständig fühlte, der in der 54. Minute den Rebound über die Linie drückte. Weisswasser versuchte in den letzten zwei Minuten nochmal, am Spielstand etwas zu ändern, Carruth verließ das Tor, doch trotz vieler Schüsse auf das Tor der Westsachsen blieb es beim verdienten 3:1.