Nach der 1:6-Niederlage gegen den DEL-Club Grizzlys Wolfsburg ging es nun zum direkten Ligakonkurrenten in die Wetterau. Die Eispiraten zeigten sich spielerisch oft auf Augenhöhe, Gastgeber Bad Nauheim präsentierte sich allerdings kaltschnäuziger und schickte die Westsachsen mit 4:1 nach Hause.
Früher Rückstand
Die letzten Zuschauer waren noch nicht auf ihren Plätzen, da schlug es schon hinter Mark Anrsperger ein, Reiter nahm einen Fehlpass auf und versenkte die Scheibe trocken zum 1:0 nach nur 10 Sekunden. Die Eispiraten rappelten sich auf und kamen mehr und mehr ins Spiel, aber richtig effektive und gefährliche Spielzüge wollten den Gästen nicht gelingen. In der Folge bekamen die Kurstädter zwei frühe Überzahlspiele zugesprochen, aber auch die überstanden die Westsachsen schadlos und spätestens nach dem eigenen sehr guten Powerplay erzielen die Eispiraten ein Gleichgewicht an Spielanteilen und Torchancen. Dennoch sollte im ersten Drittel kein Tor mehr fallen, was vor allem an der guten Abwehrarbeit beider Teams lag.
Crimmitschau macht das Spiel, Bad Nauheim macht die Tore
Die ersten zehn Minuten des zweiten Drittels gehörten den Crimmitschauern, es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, Felix Bick musste mehrfach retten und war in dieser Phase das Beste, was Bad Nauheim zu bieten hatte. Scott Timmins, Mario Scalzo und Mathieu Lemay scheiterten am starken Goalie der Hessen. Die wiederum kamen nach einer Strafe gegen André Schietzold mit dem ersten wirklich gefährlichen Spielzug durch ihren auffälligsten Spieler Kelsey Tessier zum schmeichelhaften 2:0. Das brachte jedoch den befürchteten Bruch ins Spiel der Eispiraten, die nur wenig später zu allem Überfluss auch noch das 3:0 hinnehmen mussten, auch in Überzahl war Ex-Eispirat Christoph Körner erfolgreich. Das übrige Drittel wog auf mäßigen Niveau hin und her, aber Tore sollten nicht mehr fallen.
Verdienter Anschlusstreffer kommt zu spät
Bad Nauheim fing bereits früh an, das Spiel zu verwalten, sie ließen die Eispiraten kommen, konnten diese aber immer wieder am Abschluss hindern. Nach vorn taten die Gastgeber ohnehin wenig, so dass das Spiel langsam dahin plätscherte. Nach 51 Minuten war es aber endlich soweit, Felix Bick ließ einen Schuss von Vincent Schlenker abprallen und Moritz Schug stand goldrichtig und hämmerte den Nachschuss in die Maschen. Der Treffer fiel allerdings zu spät, denn das Anrennen kostete die Eispiraten offenbar viel zu Kraft, um in einem Freundschaftsspiel noch die letzten Reserven heraus zu holen. In den letzten zwei Minuten bäumten sich die Westsachsen nochmal auf, hier scheiteret Mathieu Lemay an Bick, der den Konter einleitete und Frederik Cabana machte mit dem 4:1 den Deckel auf die Partie.