Für die Eispiraten stellte sich am letzten Spieltag eigentlich nur eine Frage, Tabellenletzter bleiben oder mit einem Sieg den vorletzten Platz noch erklimmen und Bayreuth damit die Pre-Play-Offs verderben, allerdings ohne Leistungsträger wie Patrick Pohl und Vincent Schlenker ein nicht leichtes Unterfangen. Spannend blieb die Liga bis zur letzten Minute in allen Stadien.

Knappe Führung für die Tigers nach 20 Minuten

Crimmitschau startete gut ins Spiel und bekam durch die druckvolle Spielweise gleich zu Beginn ein Powerplay zugesprochen, dieses spielten die Westsachsen zwar ebenfalls stark, aber die Tigers blieben die zwei Minuten schadlos. Auch ein erneutes Überzahlspiel nur wenige Minuten später blieb trotz druckvollem Powerplay für die Hausherren ohne Folgen. Die Eispiraten nahmen die Partie merklich ernst und ließen gegen die sich ins Spiel kämpfenden Tigers wenig zu. Auch in eigener Unterzahl blieben die Eispiraten konzentriert und wenn die Tigers gefährlich vor das Tor kamen, stand dort ein stabiler Patrick Cerveny im Kasten, der allerdings in der Schlussphase des ersten Drittels immer mehr in den Fokus rückte. Die Tigers bekamen in der Schlussminute abermals ein Powerplay zugesprochen und diesmal schlugen sie zu, Järveläinen drückte einen Abpraller im Nachschuss über die Linie.

Bayreuth versiebt Chancen und dann schlägt Crimmitschau dreimal zu

Die Tigers blieben auch am Anfang des zweiten Drittels am Drücker, aber die Gäste spielten munter mit und waren beim Spiel 5 gegen 5 auf Augenhöhe. Aber die Hausherren konnten sich auf ihr Überzahlspiel verlassen, denn die nächste Strafe gegen die Westsachsen brachte nach tollem Powerplay das 2:0 durch Gron. Aber die Eispiraten fanden diesmal eine schnelle Antwort, Mitch Wahl fing einen Pass der Bayreuther Hintermannschaft ab, fackelte nicht lange und erzielte den Anschlusstreffer mit einem platzierten Schuss. Zur Mitte des Drittels machten die Tigers mächtig Druck, hier brannte es lichterloh vor Patrick Cerveny, aber hier hatten die Westsachsen das Glück auf ihrer Seite und einen souverän agierenden Schlussmann. Und für die Tigers sollte sich das Auslassen der Chancen rächen, nach Bullygewinn wurde Mitch Wahl im Slot völlig allein gelassen und markierte den Ausgleich. Dieser Treffer brachte die Franken völlig aus dem Konzept und die Eispiraten nutzten den Flow um das 2:3 nachzulegen, in Überzahl überwand Alex Wideman den Tigers-Goalie Herden mit einem satten Schuss. Allerdings versäumte es die Eispiraten, gegen die nun verunsicherten Tigers einen weiteren Treffer nachzulegen, die sich zunehmend wieder fingen. Aber der Ausgleich sollte den Franken in diesem Drittel nicht mehr gelingen.

Geduldige Westsachsen suchen sich ihren Playdown-Gegner Bayreuth selbst aus

Die Eispiraten spielten in den Anfangsminuten geduldig und warteten auf die sich bietenden Chancen, die dickste Chance hatte Ole Olleff, der am glänzend reagierenden Herden scheiterte. Hinten standen die Westsachsen sicher und ließen nichts gegen die langsam nervös anrennenden Franken zu. Die Tigers wurden aber von Minute zu Minute besser, Patrick Cerveny raubte den Hausherren ein ums andere Mal den Nerv. Allerdings zeigte in der 49. Minute sein Gegenüber Herden gegen Adrian Grygiel einen Monstersave und sorgte beim Eispiraten-Kapitän für Kopfschütteln. Bayreuth wurde immer offensiver und machte sich mehr und mehr für Konter anfällig, die Eispiraten blieben geduldig und lauerten auf diese. Austin Fyten und Dominic Walsh waren hierbei nah am Treffer dran, aber Herden zeigte klasse Reflexe. Den Tigers lief die Zeit so langsam davon und 3 Minuten vor Schluss leistete sich Gron eine vermeidbare Strafe und schwächte die Tigers zusätzlich. Und diese Strafe sollte den Tigers das bittere 2:4 durch Christoph Körner und die Tatsache bringen, in zwei Wochen erneut in den Playdowns gegen die Eispiraten anzutreten, denn eine Antwort hatten die Tigers auf dieses Tor nicht mehr gefunden.

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