Spannung pur im Endspurt der Hauptrunde in der DEL 2, zwei potenzielle Playdown-Gegner kämpfen um die vielleicht letzte Gelegenheit des Sprungs auf Platz 10. Dabei sind aber volle drei Punkte eigentlich Pflicht für jedes der beiden Teams, die sich in den vorangegangenen drei Duellen der Hauptrunde jeweils fleißig die Punkte teilten.

Schneller Führungstreffer durch giftige Eispiraten

Beide Teams begannen die Partie abwartend, wobei die Eispiraten etwas mehr für die Offensive taten. Und dieses Minimum gab den Ausschlag für den Führungstreffer der angesichts des Veteranentages im Army-Look agierenden Gastgeber, Ty Wishart spielte Vincent Schlenker glänzend frei und der fand mit einem satten Schuss die Lücke zwischen Hübl´s Schonern. Landshut antwortete mit einem Konter, den hatte Michael Bitzer aber sicher. Dnnoch drängten die Isarstädter auf den Ausgleich und der sollte nach sieben Minuten beinahe gelingen, beinahe deshalb, weil Pompei´s Schläger beim Abfälschen zu hoch war und somit der Treffer nach Videosichtung der Schiedsrichter zurecht keine Anerkennung fand. Landshut fand danach erst einmal keine weitere Antwort und wurde erst nach einer Strafe gegen Adrian Grygiel aktiver. Die Unterzahl überstanden die Westsachsen, doch Landshut war damit im Spiel und wurde auch offensiver, doch nicht zwingend genug, um den Ausgleich zu erzielen. Das lag aber auch an den giftig auftretenden Eispiraten, die die Gäste bereits in deren Drittel attackierten.

Ausgeglichenes Mitteldrittel

Landshut kam mit Schwung aus der Kabine und Czarnik rüttelte die Hintermanschaft der Eispiraten mit einem Pfostenschuss wach. Doch die Eispiraten waren auch danach noch nicht wirklich auf dem Eis zurück und wurden erst nach einer Strafe gegen die Gäste etwas gefährlicher, allerdings war Hübl nach Schüssen von André Schietzold und Hagen Kaisler auf dem Posten. Die Gäste überstanden die Unterzahl, doch die nächste Strafe sollte sich für die Eispiraten bezahlt machen, ein mustergültig aufgezogenes Powerplay krönte Austin Fyten zum umjubelten 2:0. Die Freude der Eispiratenfans dauerte aber ganze 60 Sekunden, Czarnik überlief die Abwehr und legte perfekt für den Topscorer der Landshuter Pompei auf und ließ die 50 mitgereisten Fans aus Landshut erstmals jubeln. Bis zum Drittelende hätten beide Teams durchaus Treffer nachlegen können, aber Hübl und Michael Bitzer konnten ihren Kasten sauber halten und letztlich blieb es beim knappen 2:1 für die Eispiraten zur zweiten Pause.

Chancenauswertung zum Verzweifeln

Die Eispiraten waren es, die auf den nächsten Treffer drängten und Patrick Pohl wäre dieser beinahe gelungen, aber Brandl zog vor dem Tor die Notbremse. Allerdings konnten die Eispiraten aus dem nachfolgenden Überzahlspiel kein Kapital schlagen. Doch die Westsachsen drückten auch in den Folgeminuten ähnlich wie im ersten Durchgang dem Spiel ihren Stempel auf, das einzige, was ihnen vorgeworfen werden konnte, war die einmal mehr mangelhafte Chancenauswertung. Landshut´s doppelte Lebensversicherung namens Pompei und Czarnik spielten in den letzten zehn Minuten fast unentwegt, während die dritte Versicherung im Tor namens Hübl mit teilweise unglaublichen Paraden den Eispiratenfans die Haare grau werden ließ. Aber die Isarstädter dezimierten sich in den Schlussminuten durch teilweise dämliche Strafen selbst und brachten sich dmit um die Chance, am Ergebnis noch etwas zu ändern. Die Eispiraten spielten in numerischer Überzahl das knappe Ergebnis clever herunter und zogen mit dem am Ende verdienten Sieg nach Punkten in der Tabelle gleich.