Gegen Frankfurt konnte endlich der berühmte Bock umgestoßen werden, die Eispiraten haben mit der starken Leitung gegen die Hessen wieder etwas Selbstvertrauen getankt und konnten damit gegen den Tabellenzweiten aus Heilbronn mit breiterer Brust antreten. Nach längerer Verletzungspause war auch mit der Rückkehr von Ole Olleff die Verteidigung etwas besser aufgestellt.

Knappe Führung in einer fairen Begegnung

Beie Teams begannen offensiv und bereits nach einer Minute hatte Ex-Eispirat Maschmeyer dien gute Einschusschance, die Michael Bitzer parierte. Heilbronns Goalie Nemec musste nur wenig später gegen Austin Fyten eingreifen, aber auch hier war der Torhüter der Sieger. In der 5. Minute war der Falkengoalie aber machtlos, denn nach einem kapitalen Abspielfehler im eigenen Drittel fing Christoph Körner den Puck ab und passte auf den allein vor Nemec stehenden Lukas Vantuch, der noch die Zeit hatte, den Gästegoalie zu umkurven und zum 1:0 einzuschieben. In den Folgeminuten spielte nur ein Team und das waren die Eispiraten, die einen Angriff auf den anderen fuhren, doch leider sollte vorerst kein Treffer fallen. Wie wenig ein Topteam an Chancen benötigt, zeigten die Falken in der 12. Minute, als Soramies den Abpraller von Michael Bitzer verwertete. Doch die Eispiraten schlugen sofort zurück, Austin Fyten vernarrte zwei Gästeverteidiger und schoss humorlos unter die Latte zum 2:1. Die Gäste aus Heilbronn kamen zwar etwas besser ins Spiel, doch wirklich gute Chancen hatten sie nicht, im Gegensatz zu den Eispiraten, die Nemec immer wieder prüften. Doch der Heilbronner Schlussmann konnte seine Vorderleute vor einer höheren Pausenführung der Eispiraten bewahren.

Druckvolle Eispiraten gegen effektive Falken

Die Eispiraten machten da weiter, wo sie aufgehört hatten, nur 10 Sekunden nach Wiederbeginn hatte Vincent Schlenker die Riesenchance zum 3:1, aber Nemec zeigte einenganz starken Save. Auch gegen Mitch Wahl und Alexander Wideman blieb der Falkengoalie Sieger, dessen Vorderleute deutliche Takte von ihm gesagt bekamen. Christoph Körners Lattentreffer nur wenig später zeigte jedoch, dass seine Worte wenig Wirkung hatten. Es ist aber eine alte Binsenweisheit, wenn man die Tore nicht acht, bekommt man sie eben und so kamen die Falken mit dem ersten Schuss in diesem Drittel in der 26. Minutezum 2:2, Mapes wurde völlig allein vor Michael Bitzer gelassen und konnte sich die Ecke raussuchen. Die Eispiraten interessierte der Ausgleich wenig, es rollte eine Angriffswelle nach der anderen uf Nemec zu, die Eispiraten spielten Powerplay bei 5 gegen 5 und einzig Nemec war es zu verdanken, dass hier nicht schon eine klare Führung der Eispiraten auf der Anzeigetafel stand. Die Eispiratenfans wurden lauter und konnten in der 30. Minute den längst überfälligen Führungstreffer bejubeln, Austin Fyten zog vor das Tor und vollendete per Rückhand. Auch in der Folgezeit ließen die Eispiraten den Falken wenig Raum und hielten den Tabellenzweiten weitestgehend von der eigenen Zone fern. Tore sollten in diesem Drittel nicht mehr fallen, wenngleich der knappe Spielstand äußerst schmeichelhaft für die Gäste vom Neckar war.

Sieg trotz katastrophaler Chancenverwertung

Die Westsachsen diktierten auch die Anfangsphase des letzten Drittels, die Gäste bekamen kein Bein aufs Eis, während die Eispiraten eine Spielfreude zeigten, die die Fans in den Wochen um Weihnachten so vermisst haben. Entsprechend wurde die Leistung auch von den Rängen honoriert. Gegen Mitte des letzten Drittels kamen die Falken nochmal etwas besser ins Spiel, während den Eispiraten die intensive Spielweise anzumerken war. Die Hausherren setzten nun vermehrt auf die Defensive und auf Konterspiel und vergaben hierbei in der Schlussphase hochkarätigste Chancen, während sich die Fans der Westsachsen die Haare rauften, denn die Entscheidung hätte längst gefallen sein müssen! Als Patrick Pohl in den letzten zwei Minuten vom Eis musste, drohte es nochmals lichterloh vor dem Kasten von Michael Bitzer zu brennen, aber die Eispiraten kämpften und kamen 18 Sekunden vor Schluss durch Lukas Vantuch zum Entscheidungstreffer ins leere Tor.

Die Fans der Eispiraten feierten zurecht ihre Mannschaft lautstark nach einer überzeugenden und überaus fairen Begegnung mit insgesamt nur 6 Strafminuten