8 Spiele – 0 Punkte. Diese ernüchternde Bilanz müssen die Crimmitschauer nach der Weihnachts-Neujahrs-Zeit ziehen. Auch gegen den ESV Kaufbeuren reichte es am Ende nur zu einer weiteren Niederlage. Am Ende behielten die Allgäuer mit 2:4 (0:3, 1:0, 1:1) die Oberhand und nahmen die 3 Punkte zusammen mit den 750 Fans im Sonderzug zurück nach Kaufbeuren. Acht „Nuller“ in Folge gab es für ein Crimmitschauer Team zuletzt in der Saison 2008/09, also vor über 10 Jahren!
Vor gut 2.400 Fans im Sahnpark begannen die Eispiraten das Spiel so schlimm, wie man es sich kaum vorstellen kann. Ein Doppelschlag binnen 14 Sekunden sorgte schon nach 4 gespielten Minuten für die entscheidende Richtung in der Partie und als Kaufbeuren in der 13. Minute per Shorthander gar das 0:3 drauflegte, sah man schon ein Debakel auf die Crimmitschauer zukommen, die in der Folgezeit mit dem Spielstand wahrlich gut bedient waren gegen einen haushoch überlegenen ESVK.
Der Anschlusstreffer von Patrick Pohl in der 37. Minute ließ noch einmal Hoffnung keimen für den Schlussabschnitt. Diesen bestritten die Pleißestädter dann durchaus ordentlich und hatten etwa durch Körner freistehend vor dem leeren Tor, Knotek per Alleingang und Schlenker per Penalty beste Chancen auf das 2:3. Doch der Puck rutschte für die nun klar besseren Crimmitschauer partout nicht über die Linie. Eine doppelte Überzahlsituation konnte dann aber Ty Wishart in der 58. Minute zum Torerfolg nutzen und rüttelte die vor Besorgnis um den weiteren Saisonverlauf sehr ruhigen und nachdenklichen Eispiraten-Fans noch einmal wach. Der Puck landete aber schließlich nur auf der falschen Seite noch einmal im Tor, das Mark Arnsperger verlassen hatte.
Mit dieser weiteren Niederlage ist die Teilnahme der Eispiraten an den Playdowns aufgrund des enormen Punkterückstandes praktisch besiegelt, wenngleich die theoretische Chance nach wie vor besteht, doch noch die Pre-Playoffs zu erreichen. Dafür aber müssen die Eispiraten über 60 Minuten gutes und fehlerfreies Eishockey spielen – und das über Wochen hinweg. Unter den gegebenen Umständen und angesichts dessen, was man auf dem Eis sieht, ist das leider kaum vorstellbar.