Die Eispiraten Crimmitschau konnten im heutigen Sachsenderby keine Zähler einfahren. Die Mannschaft von Cheftrainer Danny Naud unterlag den Dresdner Eislöwen schlussendlich mit 3:5.
Personal: Die Eispiraten mussten im Sachsenderby auf die Langzeitverletzten Alex Wideman (Mittelhandbruch) und Carl Hudson (Fußbruch) sowie auf Vincent Schlenker (Oberkörperverletzung) verzichten. Austin Fyten und Ole Olleff, die zuletzt noch angeschlagen ausfielen, waren wieder dabei. Ebenso wie zwei neue Gesichter. Luca Gläser, der per Förderlizenz von Bremerhaven kam, und Neuzugang Tomáš Knotek gaben ihre Debüts. Im Tor startete Michael Bitzer.
Die Zuschauer in der EnergieVerbund Arena sahen einen munteren Beginn, auch wenn die Eispiraten etwas aktiver wirkten und mehrfach gefährlich vor das Tor kamen. Die Dresdner hatten dagegen das nötige Scheibenglück. So dauerte es gerade einmal zwei Minuten, bis Mario Lamoureux einen Abpraller nutzte und den Puck im Winkel versenkte – 1:0 (3.). Die Eislöwen kamen in der Folge immer besser ins Spiel, doch die Mannschaft von Trainer Danny Naud fand in der Dresdner-Druckphase genau die richtige Antwort. Nach einem Querpass von Patrick Pohl bugsierte der sträflich freistehende Adrian Grygiel den Puck per Tip-In über die Linie – 1:1 (16.). Ein Stellungsfehler in der Verteidigung sorgte dann jedoch für den erneuten Rückstand für die Pleißestädter. Jordan Knackstedt hatte freie Bahn, verlud Michael Bitzer und traf zum 1:2 (18.). Und obwohl die Eispiraten nicht das schlechtere Team waren, erschossen sich die Eislöwen kurz vor dem Drittelende einen komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung. Alexander Dotzlers Schlagschuss landete im Gehäuse der Westsachsen – 1:3 (19.).
Die Eispiraten starteten dann mit einem Powerplay und dem Anschlusstreffer ins Mitteldrittel! Neuzugang Tomáš Knotek kam mit Schwung ins Drittel und legte für Adrian Grygiel ab – Der Kapitän versenkte den Puck im Winkel und traf mit seinem 13. Saisontreffer zum 2:3 (23.). Die Aufholjagd der Westsachsen wurde allerdings jäh gestoppt. Dale Mitchell zog kurz nach der blauen Linie ab, die Hartgummischeibe sprang über Bitzer hinweg zum 2:4 über die Torlinie (24.). Die Crimmitschauer spielten in der Folge zwar wenigstens auf Augenhöhe und hatten selbst gute Möglichkeiten, den erneuten Anschluss zu erzielen. Eisenhut stand jedoch, ebenso wie Bitzer auf der Gegenseite, seinen Mann und ließ keinen weiteren Gegentreffer zu.
Die Eispiraten wollten das Spiel noch umbiegen und machten im Schlussdrittel noch einmal richtig Druck. Das wurde zunächst belohnt! Debütant Luca Gläser tunnelte Marco Eisenhut nach starker Vorarbeit von Felix Thomas und verkürzte den Spielstand einmal mehr – 3:4 (43.)! Die Eispiraten blieben am Drücker, doch die Dresdner spielten clever, defensiv kompakt und hatten das ein oder andere Mal auch etwas Glück. So konnten Knotek, Wishart, Walsh oder Grygiel ihre guten Chancen nicht konsequent nutzen. Vier Sekunden vor dem Ende war es dann Timo Walther, der mit seinem Schuss ins leere Crimmitschau-Gehäuse, das 3:5 erzielte und somit auch den Endstand besorgte (60.).
Text : Eispiraten-Homepage