Man fühlte sich ein wenig an die Playoff-Serie im Frühjahr erinnert, als die Eispiraten den Frankfurter Löwen gewaltig die Stirn boten und dem Klassenprimus alles abverlangten – am Ende aber die Frankfurter einen Notausgang zum Sieg fanden. So auch im heutigen Spiel, das die Eispiraten im ersten Drittel dominierten und durch tolle Tore von Walsh und Vantuch verdient in Führung lagen. Die Frankfurter waren phasenweise von der Rolle und konnten sich glücklich schätzen, nicht höher in Rückstand zu geraten. Durch ihre gefühlt einzige Torchance im ersten Drittel gelang den Gästen in Unterzahl der mehr als schmeichelhafte Anschlusstreffer.
Im Mittelabschnitt sorgten 4 Strafen gegen die Eispiraten für mehr Defensivarbeit im sächsischen Drittel, wobei die Hessen dann im vierten Versuch durch den alten Mann Lewandowski doch zum Ausgleich kamen.
In einem schnellen und spannenden Schlussabschnitt wäre für beide Mannschaften der Sieg drin gewesen, es ging aber ohne weitere Tore in die Verlängerung, wo Patrick Klöpper den Zusatzpunkt nur im Millimeter verpasste – sein Schuss wischte an die Latte. Des einen Pech ist des anderen Glück: Im Penaltyschießen fand erneut Lewandowski die Lücke zwischen Bitzers Schoner. Sein Tor sollte das entscheidende sein, da auf Eispiratenseite alle drei Schützen scheiterten.
Angesichts der guten Eispiraten-Leistung, die sicherlich die beste in den bisherigen Heimspielen der Crimmitschauer war, ist der Punktverlust gegen Frankfurt fast schon ärgerlich. Es wäre mehr drin und mehr verdient gewesen.