Den Paukenschlag aus Crimmitschauer Sicht gab es schon vor dem Spiel bzw. noch einmal während des ersten Drittels. Die Eispiraten waren auf dem letzten Drücker noch einmal auf dem Transfermarkt tätig. Zur Absicherung auf der Goalie-Position holte man einen alten Bekannten. Ryan Nie wird – sollten sich Albrecht und Kilar verletzen – seinen Vorruhestand beenden und wieder zwischen die Crimmitschauer Pfosten wandern. Nicht zur Absicherung sondern um den Konkurrenzkampf unter den Kontingentspielern anzuheizen, wurde aus der finnischen ersten Liga Verteidiger Ville Saukko verpflichtet. Doch in Freiburg waren beide noch nicht dabei…
Die dritte Strafe ist zu viel
Mit viel Motivation starteten die Gastgeber in die Begegnung, doch dieser Schwung wurde durch eine frühe Strafe unterbrochen. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie mit viel Tempo und ständigem Auf und Ab. Zählbares sprang für beide Teams nicht heraus, am knappsten war noch ein Pfostenschuss von Patrick Pohl. Unterstützt durch die erste Crimmitschauer Strafzeit nahm Freiburg in der Folge das Zepter in die Hand und erspielte sich einen leichten Vorteil. Der wurde insofern noch größer als das zwei weitere Strafen für die Eispiraten folgten. Die dritte Strafe war dann zu viel und Kauppila nutzte in der 19.Minute mit einem Schuss von der blauen Linie die Chance zum 1:0.
Ein munteres Hin-und-her
Das hohe Tempo des ersten Abschnitts hielt auch im Mitteldrittel an. Mit leichten Vorteilen zu Beginn für die Eispiraten, die Yannick Mund in der 24.Minute zum Ausgleich nutzte. Apropos Mund – den Platz neben Schlenker und Pohl im zweiten Sturm nahm am heutigen Abend Yannick Mund ein, der diese Aufgabe im Sturm gut meisterte. Ausgeglichen wie der Spielstand entwickelte sich auch das Spiel, wobei den Abwehrreihen trotz des hohen Tempos jeweils gut gelang, die große Gefahr vor dem eigenen Tor zu verhindern. Die größte Chance hatte Ryon Moser für Freiburg, der in der 33.Minute mutterseelenallein auf Albrecht zulief. Doch der Crimmitschauer Keeper blieb im 1-gegen-1 Sieger.
Einseite Strafenverteilung sorgt für die Entscheidung
Eine strittige Entscheidung der ohnehin sehr einseitig pfeifenden Schiris brachte Freiburg das fünfte Powerplay, welche sie dann auch nutzten. Jannik Herm verwandelte am langen Pfosten einen Querpass direkt. Und dieses Tor gab den Breisgauern Auftrieb. Erst konnte Albrecht gegen Wittfoth noch glänzend parieren, doch kurz später tunnelte Moser im Fallen den in diesem Fall glücklosen Crimmitschauer Schlussmann. Auch in der Folge bestimmte Freiburg weiter das Spiel und in der 52.Minute sorgte erneut Moser mit einem Konter für die Entscheidung, was dann auch der Endstand war.
12 – 2 Strafminuten zu Ungunsten der Eispiraten – ob berechtigt oder nicht – sind einfach zu viel, um auswärts zu punkten.