Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr Weihnachtsspiel gegen die Löwen Frankfurt mit 2:3 nach Penaltyschießen verloren. Nach einem großen Kampf und einem Schlenker Tor, 11 Sekunden vor der Schlusssirene, nehmen die Westsachsen immerhin einen Punkt mit. Am Freitag geht es für die Crimmitschauer schon weiter. Dann kommt Tabellenführer Ravensburg in den Sahnpark.
Personal: Kim Collins nahm im Vergleich zu den letzten beiden Partien keine Änderungen vor. Schietzold (verletzt) und Alber (in Bremerhaven) standen dem 56-jährigen Eishockeylehrer nicht zur Verfügung. Im Tor vertraute er auf Brett Kilar.
Die Gäste aus Frankfurt waren sofort darauf bedacht, das Spiel in die Hand zu nehmen und hatten folglich mehr Puckbesitz, als die Eispiraten. Diese schafften es aber immer wieder, die Löwen mit einer geschlossenen Defensivleistung vom Tor fernzuhalten. Die rot-weißen Verteidiger störten die Mainstädter schon früh im Spielaufbau und kamen mit der Zeit auch selbst zu guten Gelegenheiten. Patrick Klöpper, Rob Flick und Pat McNally’s Chancen blieben aber ohne Erfolg.
Die Hausherren wurden im zweiten Drittel dann selbst etwas mutiger. Immer wieder versuchten die Schützlinge von Kim Collins, gute Möglichkeiten zu erarbeiten. Pech hatten die Westsachsen dann in der 30. Minute, als Kapitän Carl Hudson nur den Pfosten traf. Auf der Gegenseite machten es die Löwen besser. Eigentlich waren die Eispiraten gerade am Drücker, da kam Matthew Pistilli recht frei zum Abschluss und überwand Brett Kilar mit seinem Schuss über den Schoner – 0:1 (32.). Die Pleißestädter gaben sich aber nicht auf. Es dauerte knapp fünf Minuten, bis dann auch die Gastgeber zu einem längst fälligen Treffer kamen. Julian Talbot feuerte die Hartgummischeibe von der blauen Linie auf das Tor, Vincent Schlenker fälschte unhaltbar ab – 1:1 (36.)! Und es ging gleich wieder nach vorn. Kucis, Goalie der Frankfurter, rettete kurz vor dem Pausentee zwei Mal stark.
ZU Beginn des Schlussdrittels mussten die Eispiraten dann in doppelter Unterzahl ran, überstanden diese aber schadlos. In der Folge vergaben erst Körner und Schlenker beste Möglichkeiten, danach traf Julian Talbot nur den Pfosten. Wenn die Gäste in die Nähe des Eispiraten-Tores kamen, wurde es dennoch immer gefährlich. Leon Hüttl fälschte schließlich einen Schuss von Eduard Lewandowski ab. Das Ergebnis einer kleinen Drangphase und keine Abwehrchance für Kilar – 1:2 (56.). Die Mannschaft von Kim Collins hatte aber noch ein Ass im Ärmel. Zunächst vergaben die Frankfurter mehrere Chancen, den Puck in das verwaiste Crimmitschau-Tor zu befördern. Im Gegenzug fiel mit dem letzten Angriff der ersehnte 2:2-Ausgleich. Wieder war es Vincent Schlenker, der den Puck über die Linie drückte und der Sahnpark bebte!
In der folgenden Overtime ergaben sich für die Eispiraten dann erneut viele gute Möglichkeiten. Ein Torerfolg sprang dabei nicht heraus. So war es Vincent Schlenker, der gleich drei Mal aus aussichtsreicher Position scheiterte und es verpasste, seine Topleistung zu krönen. Die Entscheidung fiel also, wie schon in Bad Tölz, im Penaltyschießen. Und wieder konnten die Westsachsen keinen eigenen Treffer bejubeln. Eduard Lewandowski war es also, der für die Frankfurter das entscheidende Game-Winning-Goal erzielte und seinen Löwen den Zusatzpunkt sicherte.
(Text: Eispiraten GmbH)