Ein angeschlagener Gegner muss nicht angeschlagen bleiben, die Wölfe Freiburg fuhren nach zuletzt sechs sieglosen Spielen in einem zerfahrenen Spiel einen Sieg gegen zwar spielbestimmende, aber letztlich nicht genügend konsequent agierende Eispiraten ein.
Verspätete Anreise im Breisgau
Die verkehrsbedingt verspätete Anreise der Crimmitschauer führte dazu, dass sich die Spieler ziemlich beeilen mussten, um aufs Eis zu kommen. Zum Spielbeginn merkte man es ihen aber überhaupt nicht an, denn sofort ging es in Richtung Wölfetor und bereits nach 12 Sekunden musste Nemec eingreifen, tat dies aber sicher. Quasi mit der ersten Chance im Spiel führte Freiburg dann jedoch plötzlich, unmittelbar nach Bullygewinn kam die Scheibe zu Linsenmaier, der legte sich die Scheibe im Slot von der Rückhand auf die Vorhand und umspielte Sebastian Albrecht gekonnt zum 1:0. Die Gäste waren danach etwas beeindruckt, fingen sich aber nach 10 Minuten wieder. Ausgerechnet in dieser Phase sprang der Puck in einer unübersichtlichen Aktion dem Freiburger Kunz ins Gesicht, der Schiedsrichter stellte jedoch Walsh wegen hohen Stocks vom Eis. Freiburg nutzte die numerische Überzahl zum 2:0. Crimmitschau in der Folge etwas von der Rolle und nur mit einem Entlastungsangriff durch Julian Talbot. Und kurz vor Ende des Drittels dann wie aus dem Nichts der für die mitgereisten Fans erlösende Anschlusstreffer, Ole Olleff zo einfach mal ab und der Puck sprang vom Pfosten ins Tor. Die Eispiraten waren danach voll im Spiel und schossen Nemec in den letzten Minuten richtig warm, auf der Anzeigetafel brachte dies aber nichts mehr.
Zerfahrenes Spiel mit glücklichem Tor für die Wölfe
Crimmitschau startete auch im zweiten Drittel bedingt durch eine gegen Linsenmaier ausgesprochene Strafe besser ins Spiel, doch die Wölfe mauerten mit Mann und Maus und überstanden die Drangphase der Gäste. Was folgte, war ein von Fehlabspielen und Passungenauigkeiten geprägtes zerfahrenes Spiel beider Teams mit leichten Vorteilen für die Westsachsen. Doch den nächsten Treffer machten die Wölfe, Baptista fälschte in der 33. Minute den Puck ins Crimmitschauer Netz ab. Die Westsachsen antworteten mit wütenden Angriffen und wurden kurz vor der Pause mit dem erneuten Anschlusstreffer durch Patrick McNally belohnt. In dieser Situation geriten Christian Hilbrich und Radek Havel mächtig aneinander, Hilbrich blieb im folgenden Faustkampf klarer Punktsieger. Freiburg ging mit einem knappen 3:2 in die letzte Pause.