Nach fünfmonatiger Pause hieß es endlich wieder: Eispiraten on ice. Im ersten Punktspiel der Saison 2018/19 führte der Weg der Crimmitschauer nach Heilbronn. Coach Collins musste bekanntlich nur auf die Verletzten Kubalik und Poldruhak verzichten, ansonsten waren alle Mann an Bord.
Trotz einer erschwerte Anreise wegen Stau und trotz der aufgrund der späten Kaderzusammenstellung zwangsläufig fehlenden Eingespieltheit begannen die Eispiraten die Partie recht flott und gingen nach nur knapp über 4 Minuten nicht unverdient in Führung. Eine scharfe Hereingabe von Halbauer fälschte Neuzugang Talbot ins lange Eck ab.
Und die Eispiraten blieben am Drücker! Mit energischem und offensiven Spiel ließen sie die Heilbronner in einige Schwierigkeiten schlittern und hatten obendrein gute Chancen für das 2:0. Leider blieben die Möglichkeiten allesamt ungenutzt und so etwas wird in der Regel bestraft. So geschehen in der 8. Spielminute, als der Finne Roope Ranta einen scharfen Querpass verwertete und die Scheibe unter die Latte setzte.
Fortan gestaltete sich die Partie ausgeglichener und die Teams egalisierten sich weitgehend, wobei Chancen auf beiden Seiten nicht ausblieben. Den Führungstreffer der Hausherren legte aber ausgerechnet ein Crimmitschauer auf. Kabitzky ließ sich in der 15. Minute zu einem leichtsinnigen Aufbaupass verleiten, den Justin Kirsch aufnahm und den Puck dankend versenkte.
Somit war die Partie gedreht und dieses Ergebnis hatte bis zur ersten Drittelpause der Saison 2018/19 Bestand, so richtig verdient war es aber keinesfalls.
In den Mittelabschnitt starteten die Gastgeber wesentlich besser als noch ins erste Drittel und ließen sich vom Forechecking der Eispiraten nicht mehr so leicht beeindrucken. Eine Strafe gegen Schlenker, dessen etwas ungestümer Rempler von Roope Ranta mit theatralischem Fall dankend angenommen wurde, fühtre dann auch prompt zum 3:1 in der 24.Minute. Im zügigen Dreiecksspiel wurde ebenjener Roope Ranta schön in Position gebracht und die Direktabnahme rutschte Brett Kilar im Eispiraten-Kasten durch die Hosenträger – haltbar.
Mit 2 Toren Rückstand wurde es für die Crimmitschauer sichtlich schwerer, doch die Rot-Weißen probierten alles, um zum Anschlusstreffer zu kommen. Trotz zahlreicher Chancen leider ohne Erfolg und sogar noch mit reichlich Pech, etwa bei Rob Flicks Pfostenkracher in der 33.Minute. Heilbronns Goalie Mirko Pantwkowski hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits längst als bester Falke bewiesen. Aber auch sein Gegenüber Brett Kilar musste sein Können hier und da zeigen und entschärfte beispielsweise einen Alleingang von Derek Damon (39.).
Mit einem Powerplay und der guten Möglichkeit zum Anschlusstreffer starteten die Westsachsen ins letzte Drittel, vergaben aber die sich bietende Chance. Dennoch blieb das Team von Kim Collins am Drücker und setzte sich mehrfach im Falken-Drittel fest. Aus allen möglichen Lagen un dmit allen möglichen Mitteln versuchten es die Eispiraten-Cracks, doch die Scheibe wollte partout nicht ins Netz. Mit Können und einer guten Portion Glück vernagelte Goalie Pantkowski seinen Kasten. Der Rest der Heilbronner wae mit Verwalten des Ergebnisses beschäftigt, denn nach vorne zeigten Ranta & Co. nun nicht mehr allzu viel.
So wurde die Uhr zum größten Gegner der Eispiraten und letztlich waren die Fehler von Kabitzky und Kilar eben zwei Fehler zu viel. Eine Strafe gegen die Falken 66 Sekunden vor dem Ende ermöglichte den Crimmitschauern eine 6-4 Überzahl, die Rob Flick zum 3:2 nutzen konnte – allerdings blieben dann nur noch 21 Sekunden Zeit für den Ausgleich. Zu wenig.
Mit einer knappen Niederlage mussten die Eispiraten daher die Heimreise antreten. Mindestens 1 Punkt wäre aufgrund der Torchancen und der Spielverhältnisse verdient gewesen, so dass sich auf der Leistung auf jeden Fall aufbauen lässt.
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