Die Eispiraten Crimmitschau haben im heutigen Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Die Westsachsen unterlagen der Mannschaft von Trainer Franz Steer mit 3:6. Nachdem die Crimmitschauer die Anfangsphase des Derbys verschliefen, kämpften sie sich gut in die Partie zurück. Doch im Schlussdrittel machten die Dresdner den Sack zu. Die volle Konzentration gilt nun dem SC Riessersee, welcher am Dienstag in den Sahnpark kommt. Karten sind unter www.eispiraten-crimmitschau.de erhältlich.
Die Westsachsen erwischten keinen guten Start in diesem Sachsenderby. Das Heimteam aus Dresden konnte gleich mit der ersten Torchance, nach gerade einmal 32 gespielten Sekunden, in Führung gehen. Steven Rupprich hieß der Totschütze, welcher den Puck im Crimmitschauer Gehäuse unterbrachte – 0:1 (1.)! Und die Eispiraten waren sichtlich geschockt. So konnten die Eislöwen, die sofort wieder drückten, nach knappen drei Minuten das zweite Mal jubeln. Dieses Mal war es der Ex-Crimmitschauer und DEL-Spieler Steve Hanusch, der zum 2:0 einschoss (3.). Danach kämpften sich die Eispiraten aber zurück in die Partie und konnten so gleich auch erste Torchancen verbuchen. Eine davon nutzte Scott Allen, der eine schöne Puckstafette zum 1:2 verwerten konnte (12.). Und es dauerte wiederum nur eine Minute bis zum nächsten Torerfolg der Rot-Weißen. Im Getümmel drückte Goldhelm Jordan Knackstedt die Scheibe über die Linie und egalisierte damit die Dresdner Führung – 2:2 (13.)! Die Mannschaft von Franz Steer schien das allerdings wenig zu interessieren. Erneut lag nur eine Minute zwischen zwei Toren. Dieses Mal traf Nick Huard zur erneuten Führung der Landeshauptstädter – 2:3 (14.).
Die gut 600 mitgereisten Eispiraten-Fans sahen dann eine engagierte, stark verbesserte Mannschaftsleistung ihres Teams im zweiten Durchgang. Über weite Strecken waren die in weiß gekleideten Crimmitschauer das aktivere Team. Robbie Czarnik nutzte eine Unordnung in der Dresdner Hintermannschaft und bezwang Sebastian Stefaniszin (30.). Der neue Spielstand lautete somit 3:3 und die Westsachsen waren auch folglich das, zumindest optisch, überlegenere Team in der EnergieVerbund Arena. Doch ausgerechnet ein Torhüterfehler von Brett Kilar sorgte dann für die erneute Eislöwen-Führung. Steven Rupprich zum zweiten traf zwei Minuten vor dem Drittelende zum 3:4 (38.).
Im Schlussabschnitt wurden die Westsachsen dann kalt erwischt. Zunächst traf Dresden zum vermeintlichen 3:5. Jedoch entschieden die Unparteiischen nach dem Videobeweis auf „kein Tor“! Nur kurze Zeit später dann ein erneuter Rückschlag. Jordan Knackstetd musste das Eis nach einem Check gegen Davidek verlassen. Er erhielt eine Spieldauerdisziplinarstrafe und die Eispiraten mussten fünf Minuten in Unterzahl ran. Und da klingelte es wieder für die Hausherren. Wieder war es Steven Rupprich, der frei vor Kilar zum 3:5 einschoss und seinen Hattrick perfekt machte. Die Eispiraten fanden folglich nicht mehr zu ihrem Spiel, Torchancen gab es auf Seiten der Pleißestädter nur noch selten. Harrison Reed, in Crimmitschau nicht unbekannt und nach seinem Knöchelbruch erstmals wieder im Eislöwen-Aufgebot, traf in der 57. Minute dann noch zum 6:3 und machte den Sack im Sachsenderby somit zu.
(Text: Eispiraten GmbH)