Derbyzeit im gut gefüllten und lautstarken Sahnpark, die Füchse aus Weisswasser waren mit zahlreichem Anhang zu Gast. Vor dem Spiel erfolgte die Verabschiedung von Verteidiger Ales Kranjc, da dieser mit der slowenischen Nationalmannschaft bei den olympischen Winterspielen in Südkorea antritt.
Auf dem Eis begann die Partie mit energisch auftretenden Füchsen, die ihr Heil sofort in der Offensive suchten und sich so den ersten Respekt verschafften, die Eispiraten wirkten durchaus beeindruckt und Maximilian Franzreb im Tor der Füchse hatte ruhige Anfangsminuten. Erst in der 8. Minute kamen die Eispiraten zu ersten Torchancen, bedingt durch ein Überzahlspiel, doch der Goalie der Lausitzer Füchse hielt seinen Kasten sauber. Zumindest war dies ein kleines Wecksignal, denn die Eispiraten machten ab da zumindest auch offensiv etwas mit, wenn auch noch nicht so zwingend wie in den Spielen zuvor. Zumindest bremste es die Füchse in ihrem Offensivdrang etwas aus. Gefährlich wurde es nochmal gegen Ende des Drittels, als die Füchse eine Überzahl zugesprochen bekamen, aber mehr als einen Fernschuss ließen die Eispiraten nicht zu. Und so blieb es beim über das gesamte Drittel hinweg gesehen leistungsgerechten 0:0.
Auch das zweite Drittel begann verhalten und ohne große Höhepunkte, lediglich Patrick Pohl scheiterte mit einem Alleingang an Maximilian Franzreb. Doch das Spiel nahm danach an Fahrt auf und Crimmitschau übernahm das Zepter angetrieben von lautstarken Heimfans. Saarinen, Pohl und Maschmeyer brachten den Puck aber nicht in den Maschen des Gästetores unter. Besser machten es die Gäste bei einem Konter, den Schuss von Ranta wähnte Brett Kilar sicher, doch der Puck fiel ihm herunter und Ivan Ciernik wollte den Puck zur Sicherung an die Schoner Kilars drücken, doch der Puck rutschte durch ins eigene Netz zum 0:1. Und die Füchse witterten Morgenluft und spielten weiter nach vorn. In der 33. Minute spielten die Füchse die Abwehr der Eispiraten regelrecht schwindelig und erarbeiteten sich das zu diesem Zeitpunkt verdiente 2:0 durch Roope Ranta. Den Eispiraten fiel nicht viel ein gegen die eng am Mann arbeitenden Gäste und so musste eine Einzelaktion wieder Pfeffer ins Spiel bringen. Und die gelang Dominic Walsh, der den Pass von André Schietzold aufnahm und durch zwei Verteidiger durchstürmte und Franzreb zum Anschlusstreffer tunnelte. Und danach waren es wieder die Eispiraten, die auf das nächste Tor drängten. Eine Strafe gegen Jordan Knackstedt bremste die Eispiraten dabei nur wenig aus, Vincent Schlenker kam in der Schlussminute in Unterzahl sogar zu einem Konter, die Scheibe rutschte Franzreb durch und blieb zur Hälfte auf der Torlinie liegen. Die Füchse retteten damit den Spielstand in die Drittelpause.
Das Schlussdrittel begannen die Eispiraten stürmisch und versuchten, auf den Ausgleich zu drängen, aber die Füchse spielten voll auf Defensive und ließen kaum Schüsse zu, was das Spiel wenig ereignisreich machte. Die Eispiraten übten immer mehr Druck auf das Gästegehäuse aus, teilweise kamen die Gäste nicht aus deren Drittel heraus, doch das Tor der Lausitzer Füchse war wie vernagelt. Die Füchse rührten vor 3236 Zuschauern im Sahnpark schwersten Beton an, den die Eispiraten nicht zu knacken vermochten, im Gegenteil, die Füchse nutzten die Herausnahme von Brett Kilar in der 59. Minute zum entscheidenden 1:3 mit einem Schuss ins leere Tor.