Hartung unter Dauerbeschuss
Im gut gefüllten Sahnpark begannen die Eispiraten mit einem Schussfeuerwerk und bereits nach 31 gespielten Sekunden zappelte der Puck im Netz der Gäste aus Franken. Bayreuth kam in den Anfangsminuten nicht zum Zug und bereits nach knapp 5 Minuten schlug es erneut im Tor von Friedrich Hartung ein. Die Eispiraten schienen die Gäste überrennen zu wollen, bekamen aber erst einmal eine kalte Dusche, denn quasi mit der ersten Chance kamen die Tigers zum überraschenden Anschlusstreffer. Der lies die Eispiraten zumindest etwas vorsichtiger agieren, ohne aber nur ansatzweise die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Und die Eispiraten untermauerten in der 15. Minute ihr überlegenes Spiel, als Jordan Knackstedt und Robbie Czarnik die Abwehr der Tigers schwindelig spielten und folgerichtig das 3:1 erzielten. Doch damit noch nicht genug, denn in der Schlussminute feuerte Scott Allen die Scheibe am bedauernswerten Friedrich Hartung im Tor der Tigers zum 4:1 vorbei in die Maschen.
Crimmitschauer Schaltgetriebe: Gang runter, Gegentreffer, Gang wieder hoch
Das zweite Drittel kamen die Gäste bedingt durch eine Strafe gegen Pohl besser ins Spiel und der aus Krefeld verpflichtete Patrick Klein, der Brett Kilar im Tor der Eispiraten vertrat, hatte ein wenig mehr zu tun als im ersten Abschnitt. Doch danach waren es wieder die Hausherren, die den Ton angaben und den Bayreuther Goalie weiter unter Beschuss nahmen. Die Eispiraten fingen aber an, etwas verspielt zu wirken und nahmen das Tempo heraus. Nach einer Strafe kamen die Gäste in Überzahl zum erneuten Anschlusstreffer, welcher die Eispiraten offenbar wieder etwas wach rüttelte. Und so dauerte es nicht einmal eine Minute, da war der alte Abstand wieder hergestellt, Ivan Ciernik täuschte einen Abwehrspieler der Tigers und passte auf Knackstedt, der keine Mühe hatte, den Puck im Gehäuse der Gäste unterzubringen. Und mit dem angezogenen Tempo kamen die Bayreuther gar nicht zurecht, so dass in den letzten beiden Minuten zwei schnelle Spielzüge die überforderten Gäste den Kabinengang ersehnen ließ. Brock Maschmeyer und Dominic Walsh schraubten den Zwischenstand auf 7:2 hinauf.
Bayreuth hält die 9
Schadensbegrenzung war offenbar das Schlagwort in der Bayreuther Kabine, denn die Gäste kamen offensiv aus der Kabine und erzielten nach nur 17 Sekunden den erneuten Anschluss. Doch die Antwort lies nicht lange auf sich warten, Dominic Walsh erzielte mit einer schönen Einzelaktion das 8:3. Ivan Ciernik belohnte seine starke Leistung an diesem Abend kurz darauf mit dem 9:3, was die Eispiraten veranlasste, die Schlussoffensive zu suchen, um vor 2184 Zuschauern das Spiel zweistellig zu machen. Dabei vernachlässigten sie die Defensive sträflich und Tigers-Goldhelm Luciani konnte noch einmal verkürzen. Der Treffer interessierte jedoch die Hausherren wenig, unter den anfeuernden Fans ging es immer weiter in Richtung des Bayreuther Tores. Doch unnötige Strafen zum Ende des Spieles bremsten die Eispiraten in ihrem Angriffsdrang aus. Die Gäste hingegen nutzten eine dieser Situationen noch zum 9:5 Endstand. Ein lange nicht gesehenes Offensivspektakel nahm damit sein Ende.