Die Eispiraten Crimmitschau mussten zum Start in die englische Woche eine bittere Niederlage hinnehmen. Beim direkten Konkurrenten ESV Kaufbeuren unterlagen die Schützlinge von Cheftrainer Kim Collins mit 4:3. Dabei starteten die Westsachsen beim Stand von 0:4 eine spannende Aufholjagd, die letztlich dennoch nicht von Erfolg gekrönt war. Somit verpassten es die Crimmitschauer, auf einen direkten Playoff-Platz vor zu rücken. Am Freitag geht es in der DEL2 schon weiter. Die Eispiraten empfangen dann die Bayreuth Tigers im Sahnpark.
Die Eispiraten gerieten einmal mehr früh in Rückstand. Philipp de Paly fälschte nach 49 Sekunden einen Schuss von Sami Blomqvist zum 0:1 in den Winkel ab und Kaufbeuren stellte somit früh die Weichen auf Sieg (1.). Die Eispiraten waren in Folge um den Ausgleich bemüht, hatten aber sichtlich Probleme ihr Spiel konsequent durchzuziehen. Die aggressiven Buron Joker störten die Eispiraten schon früh im Spielaufbau und legten bereits nach sieben Minuten weiter nach. Joseph Lewis überwand Brett Kilar und stellte auf 0:2. Und es kam nur kurze Zeit später noch dicker für die Pleißestädter. Im Powerplay traf Max Schmidle zum 0:3 (14.).
Als Tim Wohlgemuth im zweiten Durchgang dann sogar auf 0:4 für die Gastgeber erhöhen konnte (29.), glaubte kaum einer in der erdgas schwaben Arena, dass die Joker noch einmal um ihren Sieg bangen müssen. Doch Ossi Saarinen drückte die Hartgummischeibe nach 35 Minuten zum 1:4 über die Torlinie des Kaufbeurer Kastens und somit startete die Aufholjagd der Sachsen.
So waren im dritten Abschnitt lediglich zwei Minuten gespielt, da erzielte Goldhelm Robbie Czarnik mit seinem satten Handgelenkschuss das 2:4 und die Hoffnung kehrte in den Reihen der Eispiraten zurück. Spätestens nach dem Anschlusstreffer von Maurice Keil (48.), der sich gleich gegen mehrere Allgäuer durchsetzte und sein erstes DEL2-Tor erzielte, war klar: Hier können vielleicht doch etwas mitnehmen! Und unter den Kaufbeurer Fans machte sich unterdessen Unruhe breit. Doch die Westsachsen, die in den Schlussminuten fighteten und auf den Ausgleich drückten, schafften es nicht, den Puck in das Tor von Stefan Vajs zu bugsieren. Die drei Punkte, die im Kampf um die Playoffs so wichtig gewesen wären, blieben also bei den Rot-Gelben.
(Text: Eispiraten GmbH)