Kassel suchte nach der Heimpleite gegen Freiburg sofort das Heil in der Offensive und bereits nach 28 Sekunden konnte Koziol per Nachschuss die Gäste in Führung bringen. Auch in den Folgeminuten mussten die Eispiraten auf der Hut sein, denn Kassel machte weiter Druck. Erst eine Überzahlsituation der Eispiraten brachte erste Gefahr für das Tor von Markus Keller , doch richtig zwingend waren die Chancen nicht. Die Eispiraten kamen aber immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich nach und nach Chancen, doch Kassel blieb optisch feldüberlegen. So blieb es auch den gesamten ersten Durchgang, größere Chancen gab es auf beiden Seiten eher wenig, da beide Abwehrreihen konzentriert arbeiteten und eng am Gegner blieben. Die knappe Führung für die Gäste aus Nordhessen zur ersten Drittelpause ging somit in Ordnung.

Im zweiten Drittel hatte der Sekundenzeiger noch keine komplette Runde gedreht, da führten die Gäste mit 2:0, Carciola hatte in Überzahl abgezogen und überwand Brett Kilar mit einem satten Schuss. Die Eispiraten suchten den Anschluss und setzten die Defensive der Huskies gehörig unter Druck, aber der Anschluss wollte noch nicht fallen. Beide Mannschaften waren jetzt gleichwertig, doch angesichts des Rückstandes war es für die Eispiraten umso schwerer, auch auf der Anzeigetafel zurück ins Spiel zu finden. Einen Aufbau der Huskies fing Karachun ab und passte auf den frei in den Slot stürmenden Kabitzky, der auch noch Keller im Tor austanzte und per Rückhand den fälligen Anschluss herstellte. Doch Kassel schlug zurück, wenngleich auch erneut in Überzahl, Erik Gollenbeck war kurz vorher vom Schiedsrichter auf die Strafbank geschickt worden. Die Zwei-Tore-Führung spielte den Huskies natürlich in die Karten, denn ab diesem Zeitpunkt wurde die Überlegenheit wieder deutlicher. Und dass dann in solchen Situationen auch noch Scheibenglück hinzu kommt, zeigte die Schlussminute im zweiten Drittel, als der Puck durch Freund und Feind von Schlittschuh zu Schlittschuh hoppelte und letztlich auch noch von Maschmeyers Schlittschuh zum 1:4 über die Linie kullerte.

Das letzte Drittel kontrollierten die Gäste anfangs, während die Eispiraten kämpferisch dagegen hielten. Und in der 48. Minute erlöste Patrick Pohl mit einem Handgelenksschuss die heimischen Fans und erzielte das 2:4. Der Treffer gab den Westsachsen nochmal Kraft. Doch Keller und die Defensive der Huskies standen sicher. Die 2.271 Zuschauer im Sahnpark sahen dann aber einen effektiven Konter der Huskies und deren Goldhelm Pimm erstickte alle Hoffnungen der Westsachsen. Damit noch nicht genug, denn den vom Spielverlauf viel zu hohen Spielstand von 2:6 markierte Klöpper in der Schlussphase. Auch der nochmalig Anschlusstreffer durch Czarnik kurz darauf sollte am letztlich verdienten Sieg der Kassel Huskies nichts ändern.