Die Eispiraten Crimmitschau konnten sich am 29. Spieltag in der DEL2 gegen den ESV Kaufbeuren mit 3:2 nach Verlängerung durchsetzen. Somit konnte die Mannschaft von Cheftrainer Kim Collins im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2017 einen Sieg einfahren und bleibt vorerst auf dem sechsten Tabellenplatz. Nach einem Blitzstart mit zwei schnellen Toren von Ossi Saarinen und Robbie Czarnik kämpften sich die Kaufbeurer zurück. Doch in der Overtime schlug erneut Czarnik zu und sicherte den Westsachsen zwei Zähler. Bereits am Samstag geht es mit dem Auswärtsspiel beim SC Riessersee weiter.
Die Eispiraten, welche im Kunsteisstadion vor mehr als 3.300 frenetischen Fans aufliefen, saugten die einzigartige Stimmung sofort auf und erwischten einen Blitzstart. Lediglich 29 Sekunden waren gespielt, da vollendete Ossi Saarinen einen wunderschön herausgespielten Angriff zum 1:0 für die Hausherren. Und auch in Folge blieben die Westsachsen am Drücker und ließen den Gästen aus dem Allgäu kaum Luft zum Atmen. So konnte Robbie Czarnik in der vierten Spielminute mit seinem Treffer zum 2:0 gleich nachlegen, als er das tat, was er am besten kann. ESVK-Goalie Stefan Vajs konnte bei dem Handgelenkschuss des US-Boys nur hinterher schauen. Kaufbeuren kam auch danach kaum zum Zug, immer wieder erspielten sich die Crimmitschauer gute Möglichkeiten. Doch sowohl Scott Allen als auch Jordan Knackstedt verpassten es, die Führung weiter auszubauen.
Ein anderes Bild bot sich den Zuschauern im Sahnpark dann im zweiten Durchgang. Die Westsachsen bewegten sich zwar weiterhin sehr agil, doch der ESV Kaufbeuren erzielte zwei Minuten nach Wiederbeginn das Anschlusstor zum 2:1 (22.). Sami Blomqvist traf im Powerplay für die Buron Joker. Während die Crimmitschauer weiterhin zu guten Möglichkeiten kamen, drückten aber auch die Schützlinge von Andreas Brockmann auf einen zweiten Treffer. Dass es nicht meinem Gleichstand in die Pause ging, lag dann an Brett Kilar. Der deutsch-amerikanische Goalie rette mehrfach stark.
Auch im dritten Drittel agierten beide Teams zunehmend auf Augenhöhe. Die Eispiraten arbeiteten hart in Richtung des Kaufbeurer Kastens, doch scheiterten immer wieder an dem starken Stefan Vajs. Auf der Gegenseite parierte Brett Kilar weiterhin stark, musste sich nach 50 Minuten aber doch noch einmal geschlagen geben. Maximilian Schäffler wurde sträflich allein gelassen und nutzte dies mit dem Ausgleichstor zum 2:2.
Eine Entscheidung musste somit, wie schon bei den Lausitzer Füchsen am zweiten Weihnachtsfeiertag, erneut in der Overtime her. Und die erste Chance der Westsachsen saß! Nach Zuspiel von Jordan Knackstedt bugsierte erneut Robbie Czarnik den Puck in das ESVK-Tor, welches Schlussmann Stefan Vajs einmal mehr verschob. So gaben die Unparteiischen den Treffer zunächst nicht. Doch der folgende Videobeweis ergab: Reguläres Tor der Eispiraten!
(Text: Eispiraten GmbH)