Bis 90 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit war der Dreier zum Greifen nah, letztlich müssen die Eispiraten Crimmitschau mit einem Punkt in der sächsischen Landeshauptstadt zufrieden sein. Dresdner Eislöwen – Eispiraten Crimmitschau 4:3 n.V. (1:2,1:1,1:0)
Die Anfangsminuten waren bedenklich, denn Crimmitschau brachte nicht wirklich ein Bein aufs Eis, Dresden nutzte dies bereits in der zweiten Minute zum Führungstreffer in der EnergieVerbund-Arena. Die Gastgeber kamen noch zu weiteren Chancen, doch nach und nach kamen die Westsachsen ins Spiel, was mit der ersten wirklich gefährlichen Aktion auch gleich den Ausgleich durch Knackstedt bedeutete. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und bei angezeigter Strafe brachte Czarnik in unnachahmlicher Art seine Farben in Front.
Im zweiten Abschnitt kamen die Eislöwen besser aus der Kabine und konnten in der 24. Minute mit einem Glücksschuss den erneuten Ausgleich erzielen, Höllers verunglückter Schuss wurde durch Rupprichs Schlittschuh unhaltbar abgefälscht und landete im Tor. Beide Teams lieferten sich weiter ein gutes Gefecht und Maschmeyer setzte mit einem Nachschuss aus dem Hinterhalt dem guten Spiel der Eispiraten mit der erneuten Führung vorläufig die Krone auf.
Im letzten Durchgang ließen es beide Mannschaften anfangs etwas ruhiger angehen, ehe Dresden dann zur Schlussoffensive blies. Roy im Tor der Eispiraten lies die Stürmer der Eislöwen mehrfach verzweifeln und erst ein Stellungsfehler der Hintermannschaft 90 Sekunden vor Schluss zerstörte die Hoffnung der zahlreich mitgereisten Eispiratenfans auf den Auswärtsdreier.
In der Verlängerung dauerte es keine zwei Minuten, da jubelte die Heimmannschaft, Ex-Eispirat Alexander Höller stand sträflich frei vor Roy und gab den Eispiraten den KO-Schlag. Die Passivität der Eispiraten im letzten Drittel kostete letztlich den durchaus möglichen Sieg.