Schon ist´s wieder rum, das Premierenwochenende der DEL2-Saison 2017/18. Premieren gab es auch auf Seiten der Eispiraten zur Genüge – und besonders eine sorgt dafür, dass jeder Eispiraten-Fan diese Woche wie ein Schnitzel grinsen wird: TABELLENFÜHRER!
Da wären aber zunächst die Torpremieren von Robbie Czarnik und Ossi Saarinen zu nennen, die den Weg zum Sieg gegen die Tölzer Löwen ebneten. Zuvor war aber erst einmal der Zwergerlaufstand der Buam aus Oberbayern niederzuschlagen. Denn das leichteste, kleinste und jüngste Team der Liga überraschte die zu Beginn hüftsteifen und nervösen Crimmitschauer im ersten Drittel gehörig. Angeführt von Lulatsch Lakos, der seine Mitspieler um 3 Köpfe überragt, führten die Gäste verdient 0:1. Im Mittelabschnitt zeigten die Sachsen aber ein klasse Spiel und schossen ihre Farben mit 3:1 in Front. Ein vermeidbarer Shorthander zum 3:2-Anschluss kurz vor der Pause gab der Partie die Würze für das letzte Drittel. Hier verpassten die Eispiraten einige Kontergelegenheiten und mussten am Ende noch einmal mächtig zittern. Der Pfostentreffer der Tölzer beim Spiel 4 gegen 6 wenige Wimpernschläge vor der Schlusssirene ging im Jubel der 2.300 Fans schon fast unter.
Das Zitat des Tages kam in der Pressekonferenz von Coach Kim Collins: „Wir müssen uns erst ans Gewinnen gewöhnen, denn für viele Spieler in Crimmitschau ist es bislang keine Gewohnheit gewesen.“ Wie wahr! Und umso mehr schöner war der Auftaktsieg.
Die Reise ins Unterland sollte zum großen Auftritt der Crimmitschauer mutieren. Nicht nur, dass das seltene Gefühl eines Auswärtssieges und das erste 6-Punkte-Wochenende seit Februar 2016 am Ende heraussprang. Nein, es sollte sogar die Tabellenführung werden. Dass wir erst den zweiten Spieltag haben, ist uns als Eispiraten-Fans dabei einfach mal schnurzepiepe! Die Rot-Weißen lieferten ein klasse Spiel ab, gingen im 1. Drittel durch Tore in Unter- und Überzahl zweimal in Führung. Im torreichen Mittelabschnitt wurden die Hausherren schön auf Distanz gehalten und die Führung auf zwei Tore ausgebaut. Gleiches Bild im Schlussabschnitt, wo eine geschlossene Teamleistung der Collins-Schützlinge mit sechs verschiedenen Torschützen die Heilbronner nicht mehr herankommen ließ. Das sah schon irgendwie richtig routiniert und abgeklärt aus, was die Eispiraten zeigten. Chapeau! Den Falken, die auf den Spuren Bremerhavens und Iserlohns wandeln und am Nachmittag mit Matt MacKay den sechsten Deutsch-Kanadier unter Vertrag nahmen, sind damit erstmal die Federn gerupft worden.
Zum Abschlus bekommt jeder Eispiraten-Fan für diese Woche noch zwei Aufgaben gestellt:
- Tabelle ausdrucken und gut sichtbar aufhängen.
- Am kommenden Freitag ins Stadion gehen und eine Person mitnehmen, die noch nie im Sahnpark war.