Am Ende waren es eine riesen Portion Glück und ein blendend aufgelegter Ryan Nie, dass die Eispiraten nach 11 Spielen ohne Dreier endlich einmal wieder die volle Punktzahl einfahren konnten. 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) hieß es am Ende vor nur 1.122 Fans im Sahnpark gegen die Löwen Frankfurt. Ciernik, Pinizzotto und Pohl schossen den angesichts der 14:35 Torschüsse überaus schmeichelhaften Erfolg heraus.
Die Frankfurter bestimmten über weite Strecken des Spiels das Geschehen, während die Eispiraten-Abwehr, allen voran Kapitän Schietzold, Halbauer sowie Tramm im technischen und läuferischen Bereich sowie in der Mehrzahl der Zweikämpfe gegen die starke Löwen-Offensive sehr deutlich ihre Grenzen aufgezeigt bekam.
Dennoch zeigten die Eispiraten im Rahmen ihrer derzeit bescheidenen Möglichkeiten eine kämpferische Leistung, die mit zwei sehenswerten Toren von Ciernik und Pinizzotto mit einer 2:0-Führung belohnt wurde. Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe die druckvollen Frankfurter zum verdienten Anschlusstreffer kamen. Zur Entlastung der Crimmitschauer gelang Patrick Pohl mit einer wohl ungewollten Bogenlampe nur 2 Minuten später das 3:1 im Powerplay, so dass die Hauherren eine 2-Tore-Führung mit ins Schlussdrittel nehmen konnten.
Es hatte sich aber bereits zuvor angedeutet, dass die Frankfurter ihren Sturmlauf fortsetzen werden und schon in der 46. Minute gelang Stretch der abermalige Anschlusstreffer – ausgerechnet im Powerplay der Crimmitschauer. Es folgte eine Abwehrschlacht im Eispiraten-Drittel, in der eine vielbeinige Abwehr und ein Ryan Nie, wie wir ihn sehen wollen, das Spiel über die Runden brachten.