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[content_box title=“INFOS ZUM SPIEL“ icon=“fa-info-circle“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]DEL 2 – Saison 2016/17 – 09. Spieltag am 14.10.2016
Schiedsrichter: Alfred Hascher (Michael Sauer, Michael Zettl)[/content_box][/content_boxes]
Ein Auswärtsspiel. Bei einem angeschlagenen Gegner. In Dresden.
Bei solch einer Konstellation stellen sich den erfahreneren (und mitunter auch leidgeprüfteren) Eispiraten-Anhängern eigentlich schon die Nackenhaare auf. Denn gefühlt nahezu alle dieser Begegnungen verloren die Rot-Weissen in den letzten Jahren. Und auch heute abend gab es diesbezüglich leider keine Ausnahme von der Regel: mit 1:4 verloren die Westsachsen bei den Dresdner Eislöwen, und das auch absolut verdient.
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[content_box title=“LINEUP EISPIRATEN“ icon=“fa-cogs“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]Schietzold, Halbauer – Bucheli, Pohl, Kallela
Pozivil, Tramm – Walsh, Gollenbeck, Ciernik
Körner, Pyka – Pinizzotto, Lee, Hoeffel
Guts[/content_box][/content_boxes]
Die Hausherren kamen, begünstigt durch eine frühe Strafe gegen Erik Gollenbeck, besser ins Match. Doch während Eispiratengoalie Ryan Nie in den zwei Minuten Powerplay noch alles wegfischen konnte, was auf seinen Kasten kam, war er nur kurz nach Beendigung der Strafe machtlos: nach einer schnellen Kombination über Sacher und Rodman stand Goldhelm Brendan Cook zwar in ziemlich spitzem Winkel zum Tor, aber doch sehr frei, und konnte zur frühen Führung vollenden. Aber auch auf der anderen Seite sorgte eine Strafe für gehörig Druck auf den Kasten, diesmal den von Kevin Nastyuk. Sacher hatte auf dem Sünderbänkchen Platz genommen, und Patrick Pohl war es vorbehalten, mit seinem ersten Saisontor den Ausgleich zu erzielen. In der Halbdistanz nicht wirklich attackiert, fasste sich der Stürmer ein Herz und hämmerte die Scheibe über Nastyuks Schulter hinweg genau in den kurzen Winkel.
Der Treffer gab den Gästen sichtlich Auftrieb, die Hausherren hingegen zeigten, wieso bei ihnen in dieser Saison noch nicht viel Gutes zusammengelaufen ist: von früh attackierenden Eispiraten unter Druck gesetzt, schwammen die Eislöwen in der eigenen Abwehr herum wie ein Ausflugsdampfer auf der Elbe. Das Problem: die Rot-Weissen wussten dieses Angebot nicht zu nutzen und schossen den zuvor auch nicht richtig sicheren Nastyuk aber mal so richtig warm. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs befreiten sich die Dresdner wieder etwas von ihrer Nervosität und setzten ihrerseits Akzente. Das verhalf dem 1:1 nach zwanzig Minuten letztlich auch zu der Beurteilung „leistungsgerecht“.
Den Mittelabschnitt begannen dann die Rot-Weissen als das bessere Team. Nur all zu viele Chancen in einer eh schon recht ereignisarmen Partie konnten sie sich nicht erarbeiten, dazu fehlte die letzte Idee vor dem gegnerischen Gehäuse. Dresden konterte mehr, als dass sie selbst das Spiel machten, und es musste erst wieder eine Strafe ausgesprochen werden, dass sich daran etwas änderte: Mark Lee war der Übeltäter, und sein Foul sollte sich rächen. Denn 49 Sekunden, nachdem Lee auf der Strafbank Platz genommen hatte, ließ Ryan Nie einen Schuss Mirko Sachers von der blauen Linie durchrutschen und es stand 2:1. Überhaupt war es nicht der beste Tag des Kanadiers im Eispiratentor, aber dazu später mehr. Vorerst konnte Nie seinen Kasten nämlich bis zum Ende des Mitteldrittels sauber halten, und damit hatte er ordentlich zu tun, denn in dem Maße, wie Dresden nach der erneuten Führung besser wurde, bauten die Gäste ab und ließen weder erkennen noch erahnen, auf welche Weise sie dem Spiel eine erneute Wende hätten geben können. Etwas verzagt wirkte das Ganze da ab und an, auch ein Powerplay brachte nicht viel Besserung. Einzig der oft gescholtene Ivan Ciernik zerrte an den Ketten, der Rest ward kaum noch gesehen, erst recht nicht bei gefährlichen Aktionen. Das 2:1 nach vierzig Minuten war denn auch hochverdient, denn die Hausherren hatten sich in die Partie gebissen, ihre Fehlerquote minimiert, und waren insgesamt gesehen das weitaus gefährlichere Team.
Nun ist ein 1:2-Rückstand mit noch zwanzig Minuten auf der Uhr an sich gerade beim Eishockey ja kein Problem, das nicht zu lösen wäre. Aber hier kam nach den eingangs schon genannten Risikofaktoren gleich noch ein weiterer dazu: die eklatante Schwäche der Eispiraten im Schlussabschnitt. 0:3, 0:1, 1:2, 0:1, 0:2, 1:1, 0:2, 0:1 – das sind die Ergebnisse der ersten acht Crimmitschauer Schlussdrittel dieser Saison vor dem Dresden-Spiel. Und die Westsachsen sollten auch in der Landeshauptstadt von dieser Route nicht abweichen: zwar rissen die Rot-Weissen das Spiel wieder mehr an sich, hatten mehr Puckbesitz als der Gegner, aber gefährlich vor Nastyuk wurde es wunderselten. Auf der Gegenseite reichte ein kurzer Antritt Sachers an der Bande und ein Schuss aus spitzem Winkel, um einen unglücklichen Ryan Nie mit dem 3:1 zu düpieren. Bei der nächsten Strafzeit in einer insgesamt recht fairen Partie zog Förderlizenzler Köhler aus Köln der Eispiratenabwehr endgültig die Hosen aus, als er freistehend neben dem Tor angespielt wurde und sich in aller Seelenruhe und ziemlich ungestört seinen Premierentreffer in der DEL2 selbst auflegen konnte. Viel mehr passierte eigentlich nicht in einem erneut enttäuschenden Auswärtsspiel der Eispiraten. Dresden brachte das 4:1 ganz locker über die Zeit – wir wollen nicht vergessen, dass da jede Menge Erfahrung im blau-weißen Dress übers Eis kurvt und der letzte Tabellenplatz sicher nur eine Momentaufnahme ist. Dass man in Dresden schon wieder darüber fabuliert, Weisswassers Topverpflichtung Ranta nach Ablauf seiner Probezeit in der Lausitz „einzukaufen“, passt allerdings schon wieder ins Bild, das sich dieser Verein über Jahre hart erarbeitet hat.
Aber das soll in Crimmitschau nicht das Hauptproblem sein. Hier geht es am Sonntag wieder darum, die dringend benötigten Punkte zuhause einzufahren, was ja bisher ganz gut geklappt hat. Schön wäre es trotzdem, auch mal in der Fremde etwas Zählbares zustande zu bringen, dazu ist aber ein anderes Auftreten nötig. Leichter wirds mit der derzeitigen Verletztenliste sicherlich nicht. Und wenns daheim dann doch mal schief geht, ist man halt auch ganz schnell nach unten in der Tabelle durchgereicht, Platz 11 nach neun Spieltagen ist schon mal nicht das, was sich im Sahnpark jeder erhofft.
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[content_box title=“TORE“ icon=“fa-trophy“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]
1:0 (03:22) Brendan Cook (Mirko Sacher, Marcel Rodman)
1:1 (07:00) Patrick Pohl (Dominic Walsh, Danny Pyka) PP1 5-4
2:1 (26:49) Mirko Sacher (Rene Kramer, Marcel Rodman) PP1 5-4
3:1 (48:07) Mirko Sacher (Rene Kramer, Steven Rupprich)
4:1 (51:54) Mick Köhler (Arturs Kruminsch, Rene Kramer)
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[content_box title=“STRAFMINUTEN“ icon=“fa-balance-scale“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]
Dresdner Eislöwen – 8 Minuten
05:58 – 2 Min. – Mirko Sacher (Behinderung)
35:30 – 2 Min. – Maximilian Faber (Halten)
45:04 – 2 Min. – Sebastian Zauner (Stockschlag)
54:00 – 2 Min. – Dominik Grafenthin (Übertriebene Härte)
Eispiraten Crimmitschau – 8 Minuten
01:18 – 2 Min. – Erik Gollenbeck (Beinstellen)
26:00 – 2 Min. – Mark Lee (Stockschlag)
49:51 – 2 Min. – André Schietzold (Haken)
54:00 – 2 Min. – André Schietzold (Übertriebene Härte)
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[content_box title=“ZUSCHAUER“ icon=“fa-users“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]3.694[/content_box][/content_boxes]
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[content_box title=“AUFSTELLUNG“ icon=“fa-user-plus“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]
Dresdner Eislöwen
Tor: Kevin Nastiuk (Hannibal Weitzmann) – Abwehr: Mirko Sacher, Patrick Baum, Tomas Schmidt, Petr Macholda, René Kramer, Sebastian Zauner, Maximilian Faber, Mick Köhler – Angriff: Steven Rupprich, Lucas Dumont, Marius Garten, Martin Davidek, Brendan Cook, Alexander Höller, Dominik Grafenthin, Eric Valentin, Marcel Rodman, Ludwig Wild, Teemu Rinkinen, Arturs Kruminsch
Eispiraten Crimmitschau
Tor: Ryan Nie (Henning Schroth) – Abwehr: Lukas Pozivil, André Schietzold, Jakub Körner Philipp Halbauer, Danny Pyka, Jan Tramm – Angriff: Jason Pinizzotto, Dominic Walsh, Mike Hoeffel, Erik Gollenbeck, Valerij Guts, Mark Lee, Daniel Bucheli, Ivan Ciernik, Patrick Pohl, Toni Kallela
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[content_box title=“TORSCHÜSSE“ icon=“fa-bar-chart“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]
1. Dr. | 2. Dr. | 3. Dr. | Ges. | |
---|---|---|---|---|
Dresdner Eislöwen | 17 | 14 | 8 | 39 |
Eispiraten Crimmitschau | 9 | 12 | 16 | 37 |
[/content_box][/content_boxes]
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[content_box title=“VIDEOS ZUM SPIEL“ icon=“fa-video-camera“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]Tore[/content_box][/content_boxes]