Nachdem sich die Eispiraten in den ersten 4 Testspielen der Vorbereitung mit Gegnern unbekanntem Niveaus auseinandersetzten, war am letzten Wochenende der Einspielphase noch eine Art Gradmesser im Terminplan verankert, denn am vergangenen Freitag und heutigen Sonntag standen die Partien gegen Ligakonkurrenten Heilbronn auf dem Programm.

Am Freitag hatten die Eispiraten im Unterland wenig zu bestellen. Zwar stand es nach dem ersten Drittel noch torlos, aber bereits da hatten die Hausherren Vorteile für sich zu verzeichnen. Im Mittelabschnitt brachten die Falken das auch auf die Anzeigetafel und führten nach 40 Minuten mit 4:1. Das zwischenzeitliche 1:3 aus Sicht der Crimmitschauer hatte Jaro Kristek besorgt. Im Schlussabschnitt erhöhten die Heilbronner auf ein sattes 6:1, was man in die Rubrik Demontage hätte einordnen können. Bedingt durch etwas schleifende Zuügel der Hausherren und eine Reihe von Powerplays kamen die Eispiraten durch 3 Treffer in numerischer Überlegenheit noch zu etwas Ergebniskosmetik. Erik Gollenbeck, Eric Lampe und Matt Foy verkürzten noch auf 6:4.

Im heimischen Sahnpark bekamen die Cracks von Chris Lee zwei Tage später die Möglichkeit zur Revanche, die letztlich mit etwas Glück und abermals nachlassenden Kräfte der Heilbronner gelang. Lange Zeit sah es aber alles andere als gut für die Eispiraten aus. Dies betraf sowohl den Spielstand als auch die taktische und spielerische Leistung des Teams. Bereits in der 1. Minute fiel das 0:1, aus dem in der 10.Minute ein 0:2 wurde. Eric Lampes Tor in Unterzahl (18.) wurde nach der Pause mit dem 1:3 beantwortet. In der Reihenfolge ging es weiter, denn nachdem Kristek und Foy – jeweils in Überzahl – stets auf ein Tor verkürzen konnten, zogen die Falken ihrerseits immer wieder auf 2 Tore Differenz davon. So fiel in der 48. Minute das 3:5 und angesichts der Darbietung der Crimmitschauer war eigentlich nicht mehr viel zu erwarten. In einer von Nickligkeiten geprägten Schlussphase, in der die Eispiraten noch einmal die zweite Luft bekamen, egalisierten Körner und Walsh mit den Überzahltoren 3 und 4 das Ergebnis, ehe Alex Höller 17 Sekunden vor Ende die verdutzten Fans mit dem 6:5 beschenkte.