Im Kampf um den Erhalt der 2. Eishockey-Bundesliga haben die Eispiraten des ETC Crimmitschau heute Abend ihr nächstes Endspiel. Nach dem 3:1-Sieg vom Sonntag im Sahnpark müssen sie ab 19.30 Uhr zum dritten Mal in Kaufbeuren antreten. ,,Wir wollen am Freitag ein siebentes Spiel bestreiten“, machte Trainer Gunnar Leidborg eine klare Forderung seiner Mannschaft auf.
Für dieses Ziel müssen die Eispiraten unbedingt gewinnen. Ziehen sie den Kürzeren, spielt Crimmitschau nächste Saison wieder in der Oberliga. Allerdings zeigten die Eispiraten vorgestern eine mehr als nur akzeptable Leistung. So erwischten sie im Vergleich zu den bisherigen vier Begegnungen den besseren Start und hatten in den ersten beiden Dritteln die größeren Chancen. „Leider haben wir zu wenig daraus gemacht, so dass wir lange zittern mussten“, gab Leidborg unumwunden zu.
In der Anfangsphase rettete das Metall zweimal für Kaufbeurens Schlussmann Christian Baader. Tom Herman (2.) sowie Peter Kathan in Überzahl (4.) hatten .abgefeuert. Die Allgäuer kamen erst ab der zehnten Minute besser ins Spiel, scheiterten aber immer wieder an Patrick DesRochers im Crimmitschauer Tor. Der Kanadier sollte seinen Kasten bis zur 58. Minute sauber halten.
Ab der 22. Minute deutete sich der Führungstreffer der Gastgeber an. Während Vitali Stähle (22.), Alexander Heinrich (23.) und Vadim Slivchenko (24.) ihre Möglichkeiten noch vergaben, traf Florian Vollmer in der 26. Minute per Nachschuss. Die Vorarbeit hatte Michel Maaßen geleistet. Und zusammen mit ihrem Sturmpartner Tom Fiedler hatten beide drei Minuten später sogar das 2:0 auf dem Schläger. Doch sie bekamen die Scheibe nicht unter Kontrolle. So dauerte es mit dem zweiten Treffer bis zur 49. Minute. Björn Friedl kam nach einem Pass von Florian Vollmer frei zum Schuss. Fünf Minuten später hätte Milan Mikulik den Sack zubinden können. Sein Schuss prallte aber von der Querstange ab.
In einem Kaufbeurer Überzahlspiel nahm Gäste-Trainer Mike Bullard seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis und hatte Erfolg: Marcel Juhasz erzielte den Anschlusstreffer (58.). Vadim Slivchenko schob 18 Sekunden vor der Schlusssirene die Scheibe ins erneut verwaiste Gehäuse des ESV.
(Text: Freie Presse, TMP)