Die Ansage vergangene Woche beim Fanstammtisch war seitens der GmbH-Vertretung deutlich: „Es gibt noch einen Kandidaten für die Abwehr. Entweder der kommt oder es gibt keine Veränderung mehr im Kader.“ Seit heute nun sind nur noch Verpflichtungen vereinsloser Spieler möglich, das normale Transferfenster ist dicht verschlossen. Und dass manch „Geschwätz von gestern“ heute nicht mehr von Interesse sein muss und dass es im Eishockeygeschäft manchmal ganz schnell gehen kann, scheint sich nun wieder zu bewahrheiten.

Denn auch wenn die offizielle Meldung der Eispiraten GmbH noch aussteht, so wird auf der Ligaseite del-2.org bereits der kanadische Center Chris St. Jacques in der Kaderliste der Eispiraten geführt. Wahrscheinlich, weil im Ligabüro bereits die Lizenzierungsunterlagen seitens der Crimmitschauer eingegangen sind.

Der inzwischen 34jährige St. Jacques war in den vergangenen Jahren für Bietigheim und zuletzt Kaufbeuren in der 2. Liga auf Torejagd, wobei seine Spielmacherqualitäten und sein starkes Bullyspiel eher zu den Stärken zählten als das Toreschießen. Diese Saison begann er beim Oberligisten Duisburg, wo man mit den Leistungen allerdings nicht zufrieden war und St. Jacques kürzlich freistellte.

Damit rufen die Eispiraten für den Rest der Saison das Rotationsprinzip unter den Kontingentspielern aus, deren 5 nun im Kader stehen. Für Lucenius, Bartek und Lee gibt es ab sofort keine Einsatzgarantie mehr, wobei sicherlich auch Ryan Nie die ein oder andere Pause mehr bekommen wird, um sich voll auf die knüppelharten Playdowns fokussieren zu können.