Das erste Spiel des Jahres beschert den Eispiraten nicht nur den Gastauftritt beim Meister Kassel, sondern gleichzeitig bekommen es die Sachsen mit einem Musterbeispiel an Minimalismus zu tun. Denn dass die Huskies mit einem negativen Torverhältnis punktgleich mit dem Tabellendritten auf Rang 4 der DEL 2 stehen, ist schon ein Kunststück, das keiner so schnell fertig bringt.
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[content_box title=“INFOS ZUM SPIEL“ icon=“fa-info-circle“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]DEL 2 Saison 2016/17 – 32.Spieltag – Dienstag, 03.01.2017, 19.30 Uhr
Kassel Huskies vs. Eispiraten Crimmitschau
Schiedsrichter: Robert Paule (Dominic Kontny, Waldemar Schmidt)[/content_box][/content_boxes]
In der Tat muss man beim Blick auf die Tabelle wirklich zweimal hinschauen, denn da stehen die Kassel Huskies mit 55 Punkten nach 31 Spielen auf dem 4. Platz. Soweit so gut für den amtierenden Meister, der damit voll im Soll liegt. Doch dass das Team von Coach Rico Rossi dabei ein Torverhältnis von 89:90 aufweisen, ist schon etwas Außergwöhnliches.
Mit den fünftwenigsten Toren und den achtmeisten Gegentoren rangieren die Huskies eigentlich im DEL2-Niemandsland. Platz 9 (17.5%) im Powerplay und Platz 10 (79.2%) im Unterzahlspiel machen das Ganze nicht attraktiver. Das Kunststück des 4. Tabellenplatzes liegt aber darin, dass Kassel 12 seiner 19 Saisonsiege mit nur einem Tor Unterschied schaffte.
Ausschlaggebend ist dabei sicherlich, dass der Playoff-MVP der letzten Saison, Markus Keller (21 Sp, 2.86 GT/Sp, 90.77%, 0 SO) in den kritischen Situationen zumeist die Kohlen aus dem Feuer holt. Auch die beiden Backups Patrick Klein (7 Sp, 2.98 GT/Sp, 89.86%, 1 SO) und Mirko Pantkowski (4 Sp, 2.04 GT/Sp, 94.12%, 0 SO) überzeugen durch Verlässlichkeit.
In der Abwehr sind es vor allem Allrounder Alexander Heinrich (31 Sp, 9+12) und der US-Amerikaner Drew MacKenzie (23 Sp, 2+13), die den Ton angeben. Etwas leisere Töne kommen von Corey Mapes (31 Sp, 2+7) und Esa Lehikoinen (FIN, 27 Sp, 1+7), da diese beiden Leistungsträger sich vornehmlich auf die Abwehrarbeit konzentrieren.
Die beiden Müllers Mathias (28 Sp, 1+3) und Marco (30 Sp, 1+2), Kevin Maginot (24 Sp, 1+2) sowie der aus Krefeld nachverpflichtete Steve Hanusch (6 Sp, 0+2) machen den Abwehrverbund komplett.
Kapitän und Huskies-Ikone Manuel Klinge (27 Sp, 14+20) führt die interne Scorerwertung an und befindet sich mitten im zweiten Frühling seiner Karriere. Im folgen Spielgestalter Braden Pimm (CAN, 31 Sp, 6+24) sowie Toni Ritter (31 Sp, 7+17), der nach dem ausgebliebenen Durchbruch in der DEL nun eine Etage tiefer seinen Platz gefunden zu haben scheint.
Der US-Amerikaner Jack Downing (26 Sp, 12+12) komplettiert das Quartett der Huskies-Topscorer. Auf diese Vier ist also ein Auge zu werfen, wenn es gerade einmal wieder spitz auf Knopf steht. Denn dann kommt meistens einer der vier Genannten daher, um das eine Tor Unterschies zum Huskies-Sieg zu erwirken.
Nicht außer Acht lassen sollte man aber auch die jungen deutschen Cracks Thomas Merl (30 Sp, 7+9) und Phil Hungerecker (31 Sp, 6+9), deren Karrieren durchaus auch in der DEL fortgeführt werden könnten.
Michael Christ (30 Sp, 6+7), Feodor Boiarchinov (29 Sp, 6+4), Philipp Schlager (26 Sp, 2+5), Carter Proft (23 Sp, 3+3) sowie Austin Wycisk (26 Sp, 2+2) verleihen dem Angriff der Huskies die nötige Tiefe und Erfahrung.
Es ist noch keine Woche her, dass die Eispiraten beim Ligaprimus Bietigheim gewannen und doch herrscht so etwas wie Katerstimmung in Westsachsen. Nicht nur, weil man inzwischen wieder die Rote Laterne im Sahnpark aufhängen musste. Nein, schlimmer wiegt, dass im Tabellenmittelfeld beständig gepunktet wird und Gegner, die die Eispiraten eigentlich hinter sich lassen wollten, nun schon deutlich enteilt sind. Mit Kaufbeuren (48), Riessersee (47), Freiburg (45) und Bayreuth (42) auf Tuchfühlung zu kommen, wird Wochen dauern. Wenn es überhaupt noch einmal möglich wird…
John Tripp hat es nach dem Spiel gegen Heilbronn treffend gesagt: „Die Mannschaft muss selbst entscheiden, wo es für sie hingehen wird.“ Und so kann das Ziel nur sein, trotz der Außenseiterrolle in Kassel irgendwie Punkte einzusammeln. Das ist nämlich das einzige, das die Eispiraten in ihrer gegenwärtigen Lage brauchen.
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[content_box title=“LIVE DABEI“ icon=“fa-video-camera“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]Die Partie wird live auf Sprade TV übertragen![/content_box][/content_boxes]
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[content_box title=“DIE SPIELE GEGEN KASSEL IN DIESER SAISON“ icon=“fa-calendar“ backgroundcolor=“#f2f2f2″ iconcolor=“#ffffff“ circlecolor=“#b30600″ circlebordercolor=“#b30600″]
13. Spieltag, 28.10.2016 – Eispiraten Crimmitschau vs. Kassel Huskies 1:2
32.Spieltag, 03.01.2017 – Kassel Huskies vs. Eispiraten Crimmitschau
39.Spieltag, 27.01.2017 – Eispiraten Crimmitschau vs. Kassel Huskies
51.Spieltag, 03.03.2017 – Kassel Huskies vs. Eispiraten Crimmitschau[/content_box][/content_boxes]