Es lief die 10. Spielminute im so wichtigen Spiel um Platz 10. Die Eispiraten führen mit 1:0 nach dem Tor von Rhiards Marenis, der gedankenschnell den Puck über die Linie bugsierte, und agieren in Überzahl. Mirko Sacher kommt mit Tempo ins Angriffsdrittel und wird bewusst von Vogt ausgehebelt und beim Krachen in die Bande in den Rücken gecheckt. Für den Nummer 1 Verteidiger war das Spiel mit Gesichts-und Knieverletzung prompt zu Ende. Warum sich die Hauptschiedsrichter die Szene nicht anschauten und lediglich auf zwei Minuten für Halten entschieden, müssen sie mit Ihrem Gewissen ausmachen. Einfach unverständlich!
Den Ausfall des Offensivmotors aus der Abwehr heraus konnten die Westsachsen nicht mehr kompensieren und es war erschreckend anzusehen, wie groß diese Abhängigkeit bei den Hausherren ist.
Die Eispiraten waren nach den guten Spielen zuletzt nicht wiederzuerkennen. Mit eklatanten Fehlern in der Defensive lud man die aggressiv forecheckenden Gäste zu einfachsten Treffern ein, bei dem Florian Mnich auch seinen Beitrag leistete und im zweiten Heimspiel erneut frühzeitig ausgetauscht wurde.
Weil man in der Offensive ideenlos agierte und den Zug und Schüsse zum Tor vermissen ließen, feierten die hart arbeitenden Gäste einen viel zu einfach errungenen Auswärtssieg. Endstand 2:4.
In der Pressekonferenz ließ Coach Jussi Tuores ob seiner schwachen Teamleistung in überraschend scharfen Worten seinem Frust freien Lauf.