Coach Jussi Tuores konnte endlich auf etliche Rückkehrer bauen und quasi ein runderneuertes Team aufbieten mit deutlich längerer Bank als zuletzt. Im Tor erhielt Florian Mnich seine zweite Einsatzchance und wusste sie diesmal klar zu nutzen.

Die Westsachsen kamen mit den frischen Kräften mit hohem Tempo aufs Eis und drückten dem Spiel sofort ihren Stempel auf. Folgerichtig erzielten sie im ersten Powerplay die Führung, als Tobias Lindberg per Diagonalpass Thomas Reichel in beste Schussposition brachte, die er überlegt ausnutzen konnte. Kurz vor Drittelende kamen die Füchse mit der ersten guten Chance zum schmeichelhaften Ausgleich.

Im Mittelabschnitt fanden die Gäste eine schnelle Antwort und erzielten mit der Reihe der Rekonvaleszenten die erneute Führung durch Scott Feser. Es spielten weiterhin nur die Eispiraten dominant mit viel Druck aufs gegnerische Tor, dreimal unterbrochen durch eine Strafzeit gegen Denis Shevyrin, die aber das Team wegverteidigen konnte. Ein Scheibenverlust im Aufbau brachte über einen Konter aus dem Nichts den erneut glücklichen Ausgleich für die Füchse.

In der 50. Minute geriet man sogar in Rückstand, weil man zu sorglos im backchecking agierte. Coach Tuores nahm kurz vor Ultimo seine Auszeit und gab seinen Spielern einen Schachzug mit aufs Eis, die diesen gekonnt umsetzen konnten und der auffälligste Eispirat am Abend Tobias Lindberg traf 32 Sekunden vor Schluss zum umjubelten Ausgleich.

Nach chancenarmer over time setzte eben dieser Lindberg den ersten Treffer und Vincent Saponari zusammen mit Keeper Mnich sicherten den absolut verdienten Zusatzpunkt.

Nach vier sieglosen Spielen sollte dies dem wieder konkurrenzfähig agierenden Team der Eispiraten viel Kraft, Mut sowie Selbstbewusstsein geben für die nächsten Aufgaben liefern.