Der Tabellenzweite zu Gast im Sahnpark, im Hinspiel gab es von der Tormaschinerie um deren Goldhelm Tor Immo immerhin sieben Gegentore eingeschenkt. Auf der Gegenseite die weiter von Verletzungssorgen geplagten Eispiraten, die auf Tim Lutz, Dominic Walsh, Colin Smith und Thomas Reichel verzichten mussten. Vom Papier her die Hausherren eher der Underdog, doch auch die können beißen…

Konzentriertes Startdrittel

Den Eispiraten war deutlich anzumerken, dass es nicht gleich wieder einen Fehlstart in den ersten Minuten geben sollte. Konzentriert gingen die Westsachsen ins erste Drittel, Landshut erwies sich als der erwartet schwere Gegner. Die Gäste standen defensiv sehr sicher und spielten sehr druckvoll, dabei suchten sie möglichst viele Abschlüsse, Crimmitschau konnte sich in den ersten Miuten nur eine Chance erspielen. Dies änderte sich von Minute zu Minute und spätestens nach dem Pfostenknaller von Dennis Shevyrin waren die Eispiraten im Spiel und legten viel Engagement und einen hohen Aufwand an den Tag, um den Landshutern Paroli zu bieten, die dennoch offensiv einiges schuldig blieben. So ergab sich nach 20 Minuten ein torloses und ausgeglichenes Spiel.

Rihards Marenis lässt Sahnpark jubeln

Crimmitschau hatte längst den Respekt abgelegt und drückte im zweiten Drittel dem Spiel seinen Stempel auf. Hinten weiter konzentriert und vorn sollte es endlich mit dem Tor klappen. Über Umwege kam die Scheibe zu Rihards Marenis, Landshuts Goalie Dietl verschob zwar das Tor, doch der Puck schlug ein. Die Unparteiischen zeigten Tor, berieten sich aber und nahmen den Videobeweis in Anspruch. Dabei war die Frage offensichtlich, ob die Scheibe nur wegen des verschobenen Tors rein ging oder auch so reingegangen wäre. Nach eine sehr langen Anaylyse gaben die Schiedsrichter das Tor und – un das muss lobenswert erwähnt werden – erklärten live über die Lautsprecher ihre Entscheidung. Die Führung der Westsachsen tat dem Spiel gut, denn Landshut löste nune auch die klemmende Handbremse und steigerte die die Intensität, doch Crimmitschau hielt dagegen. Und zwar so gut, dass nach dem zweiten Drittel gegen die zweitbeste Abwehr der Liga ein Tor auf der Habenseite stand und noch viel wichtiger: Gegen den besten Sturm der Liga stand nach 40 Minuten noch  die Null.

Defensive Meisterleistung sichert 3 Punkte

Im letzten Drittel blieben die ganz großen Chancen für die Landshuter weiter aus, denn Crimmitschau war weiter sehr aufmerksam in der Abwehr und zeigte den heimischen Fans eine defenisive Meisterleistung. Den Gästen aus der Isarstadt fiel nicht viel ein, sie rannten sich immer wieder im Crimmitschauer Beton fest und mussten auf schnelle Konter gefasst sein. Das Abwehrbollwerk hielt bis in die Schlussminuten, ehe Gästecoach Heiko Vogler seinen Goalie vom Eis nahm. Zuerst war sein Team noch im Drittel der Eispiraten, kam aber da nicht zum Schuss, Ladislav Zikmund und Vincent Saponari spielten sich frei, ließen im schnellen Konter den Puck für den Kapitän Tobias Lindberg liegen und der beförderte den Puck humorlos ind leere Tor zum 2:0 Endstand.

Ein Lob an die Gästefans

An dieser Stelle noch ein absolutes Sonderlob an die zahlreich mitgereisten Fans des EV Landshut. Während des Spiels und lange danach feierten diese ihr Team lautstark und zeigten trotz des nicht vergönnten Torjubels einen tollen Auftritt. Respekt dafür und danke!