Mit kurzer Bank und dem Elan der Jugend ging es zum DEL- Absteiger und DEL 2-Schlusslicht, den Bietigheim Steelers. Ob das Projekt „Jugend forscht“ gelungen ist, erfahrt ihr hier.
Eiskalte Dusche im ersten Drittel
Lediglich drei Minuten brauchten die Steelers um auf dem Scoreboard aufzutauchen. Nach einem cleveren Schuss von Cole MacDonald umkreiste Marek Racuk das Tor und fälschte für Schneider unhaltbar zum 1:0 für die Hausherren ab. Auch im weiteren Spielverlauf gelang es den Gästen selten sich spielerisch zu befreien. Immer wieder tauchten die Steelers gefährlich vorm Tor auf. Teilweise vogelwild irrten die Westsachsen umher und nur mit vereinten Kräften konnte der nächste Gegentreffer verhindert werden. Zur Mitte des ersten Drittels gelang es den Eispiraten das Spiel ausgeglichener zu gestalten, ohne dass sich beide Teams weh taten. Colin Smith tauchte in der 11. Minute mehrfach vor Schmidt auf und das Momentum kippte mehr zu den Westsachsen. Gut laufende Pucks und einige clevere Aktionen brachten die Steelers hierbei erstmals in Bedrängnis, doch die Druckphase der Eispiraten wurde jäh mit einem Gegentreffer von Noel Saffran unterbrochen. Völlig ungedeckt konnte sich der 19-jährige im Rücken der Abwehr davon schleichen und hatte keinerlei Probleme Schneider im langen Eck zu überwinden. (13. Minute) Ryker Killins brachte seine Farben zwei Minuten später gar mit einer 3:0 Führung in ganz ungewohnte Höhen (15. Minute)und nach lediglich 15. Minuten war der Arbeitstag von Christian Schneider beendet und Fabian Hegmann durfte sein Debüt feiern. Dieser hielt sich im weiteren Verlauf des Drittels dann schadlos. Mit einem blutleeren Auftritt in den Knochen verabschiedeten sich die Crimmitschauer in die erste Pause
Torloses Mitteldrittel
Weiterhin zeigten sich die Steelers als das bissigere Team mit deutlich klarerem Zug zum Tor und mit mehr Konsequenz in den Zweikämpfen. Die Eispiraten präsentierten sich ideenlos und agierten vorm Tor ineffizient. Als Balinson in der 23. Minute frei vor Schmidt auftauchte, blieb der Torhüter der Schwaben Sieger. Wesentlich öfter gefordert war Schmidt in der 26. Minute als vier Schüsse in Folge von ihm erfolgreich pariert werden konnten. Die Eispiraten schienen nun im Spiel angekommen und forderten die Abwehr der Bietigheimer immer wieder heraus ohne jedoch Erfolge erzielen zu können. In der 34. Minute kreiselten die Eispiraten minutenlang im Bietigheimer Drittel doch immer wieder wussten diese mit einem Schläger, dem Körper oder Olafr Schmidt zu verteidigen. Die defensiv mehr geforderten Steelers setzten immer wieder Nadelstiche nach vorn und hielten in der Abwehr die Eispiraten vom Tor fern.
Doppelschlag besiegelt endgültigen Knockout
Nach einem Doppelschlag in der 46. Minute durch Kuqi und Zerter-Gossage war das letzte Drittel entschieden bevor es richtig angefangen hatte. Die Eispiraten bemühten sich zwar noch Ergebniskosmetik zu betreiben, doch die Köpfe und Füße wollten nicht mehr so. Die Schonung wichtiger Spieler wie Lindberg, Shilin, Walsh, Kanninen und die Abordnung von Kreutzer und Büsing nach Bremerhaven forderten ihren Tribut und so endete das Spiel mit einem deutlichen 5:0. Die Fans der Eispiraten feierten ihre Mannschaft dennoch und wir genießen jetzt die eishockeyfreien Tage bis zum 13.03.2024 wenn es mit dem ersten Playoffspiel vor heimischen Publikum los geht.