Nach dem Abpfiff stiegen am Sprungtisch der Großen Aschbergschanze (Einheimische nennen die 65-Jährige einfach Asch) in Klingenthal die Raketen in den Nachthimmel, zuvor hatten die Eispiraten ihre Feuerwerk auf der sehr gut präparierten Eisfläche bereits abgefackelt. Begonnen hat alles mit dem 19. Saisontor von sniper Max Balinson, dem Willy Rudert und Ole Olleff ihre jeweiligen Saisondebüttreffer folgen ließen. Einen lucky bounce nutzte Rundqvist zum Anschlusstreffer und Rausch traf mit seinem Schuss von der Blauen durch Freund und Feind, doch im Powerplay fanden die Westsachsen mit einer Kopie aus dem Rosenheimspiel die passende Antwort. Als das Momentum nach dem erneuten Anschlusstreffer zum 4:3 durch Andres auf die Seiten der Sprengigel wechseln wollte, stellten die wie im Rausch spielenden Eispiraten durch herrliche Treffer von Henri Kanninen, Tobias Lindberg und Thomas Reichel das Endergebnis schlussendlich auf 7:3. Mit dem Heimsieg gegen die ungeliebten Landeshauptstädter, die stimmungstechnisch auch auf den Rängen eine deutliche Niederlage erlitten, haben die Eispiraten den Klassenerhalt rechnerisch perfekt gemacht und können fast sicher für die Playoffs planen. Ganz nebenbei steigt der Druck auf den Tabellenzweiten Regensburg, der am Sonntag gegen den ostsächsischen Derbygegner der Eispiraten aus der Lausitz an gleicher Stelle um Punkte kämpfen wird.