Dritter Sieg in Folge, zweiter Auswärtsdreier in Serie und in den letzten fünf Spielen gepunktet- das Fazit zum Ende des ersten Viertels hat viele positive Aspekte. Die Mannschaft zeigt Moral und trotzt dem Verletzungspech, Ryan Nie ist in Bestform und kann sich auf seine Vorderleute verlassen, dass die Abpraller weggeräumt werden, der Kapitän Schietzold wird als Leitwolf respektiert und verdient sich den Respekt mit starken Auftritten im Eispiratendress und schlussendlich scort die Topreihe regelmäßig und zuverlässig. Der Lohn dafür ist der unmittelbare Kontakt zu Platz 10 und ein positiver Ausblick für das zweite Viertel der Hauptrunde. Das System von Coach Chris Lee und die Eispiraten funktioniert.
Heilbronn fand anfangs besser ins Spiel und hatte die ersten Chancen, doch die Eispiraten erzielten die Führung mit ihrer ersten Gelegenheit, die über Lampe und Foy hervorragend herausgespielt wurde, sodass Keil im Fallen leichtes Spiel hatte. Bedingt durch zwei Powerplays hatte Heilbronn weiterhin mehr vom Spiel und einige Torschüsse mehr, aber keine wirklich klaren Chancen, denn die Eispiratenabwehr stand gut gestaffelt und blockte oder verhinderte den ungestörten Abschluss. Vorn nutzten die Eispiraten ihre wenigen Chancen eiskalt aus, das machte im ersten Drittel den Unterschied zur Gästeführung.
Die Eispiraten kamen aus der Pause mit einem Blitzstart und nutzten sofort die nächste Chance eiskalt. Allein die abgeklärte, kontrollierte Vorbereitung von Foy aus dem eigenen Drittel heraus und der Antritt und die Cleverness Lampes beim Abschluss waren sehenswert. Danach verlagerten die Eispiraten durch ihre kontrollierte defensive Spielweise das Geschehen zusehends vor das eigene Gehäuse und Heilbronn übernahm das Zepter. Etliche nun hochklassige Torschüsse der Falken konnte Nie parieren und hielt sein Team die Null fest. Eine der seltenen aber stets gefährlichen Konter konnte Walsh zum 0:4 verwerten, doch auch die Gastgeber konnten jubeln, denn Nie war nicht unbezwingbar, wie es mutmaßlich schien. Krüger überwand ihn zum umjubelten Ehrentreffer ins lange Eck nach schneller Drehung. Die Eispiraten waren nun aufgewacht und reagierten auf den Gegentreffer mit mehr Offensive.
Das Schlussdrittel verlief dann in ruhigeren Bahnen, denn es gelang nun den Westsachsen besser, das Spielgeschehen vom eigenen Tor wegzuhalten und ins neutrale Drittel zu verlagern. Nur noch wenige hochkarätige Schüsse kamen auf das Gehäuse von Nie, der lediglich noch einmal die Hartgummischeibe aus dem Netz holen musste nach einer schön gespielten Aktion der Topreihe der Gastgeber.
Schlussendlich war der erneute Auswärtssieg verdient sowie spielerisch und taktisch geprägt von einer starken Teamleistung aller eingesetzten Eispiraten.
Coach Lee sprach in der anschließenden Pressekonferenz von einem ausgeglichenen Spiel in den beiden ersten Dritteln, wobei Crimmitschau die deutlich bessere Chancenverwertung/Torhüterleistung vorweisen konnte. Ungerechterweise bekam sein Team trotz einiger Fouls des Gegners kein Powerplay zugesprochen. Die taktischen Vorgaben hat das Team sehr gut umgesetzt und der Minikader hat dem Druck der Falken standgehalten, er war mit seiner Mannschaft hoch zufrieden und ist froh, solch super Spieler wie Foy in seinem Kader zu wissen mit einem derartig hohen spielerischen Niveau.
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