Es war wirklich ein Spiel auf oberem DEL2-Niveau, das die Krefelder Gastgeber letztlich mit dem denkbar knappsten Ergebnis für sich entscheiden konnten. 1:0 hieß es nach sechzig intensiven Minuten mit PlayOff-Charakter.
Vor allem die beiden Topgoalies Bick und Shilin verhinderten in einem schnellen ersten Drittel Einschläge im eigenen Tor, obwohl sowohl die Pinguine als auch die Eispiraten gute Gelegenheiten kreieren konnten. Vor der stimmungsvollen Kulisse von über 5000 Zuschauern ging es auch im Mittelabschnitt rasant hin und her, aber mittlerweile kam auch einiges an Nickligkeiten hinzu. Eine der resultierenden Strafen nutzten die Gastgeber zum 1:0, als MacDonald den zweiten Abpraller ins leere Tor einschob. Etwas zerfahrener sahen dann die letzten zwanzig Minuten aus, Krefeld intensivierte das Defensivdenken, und die Rot-Weißen taten sich schwer, Lösungen gegen das schwarz-gelbe Abwehrbollwerk zu finden. Erst in den letzten drei Minuten – Jussi Tuores hatte Shilin zeitig gezogen – ergaben sich wieder gute Gelegenheiten zum Ausgleich, aber Bick blieb die Ruhe selbst und brachte mit seinem Shutout letztlich die drei Punkte nach Hause. Gute Besserung an dieser Stelle an Krefelds Topscorer Josh MacDonald, der bei einem Konter ohne Gegnereinwirkung stürzte und ungebremst in die Bande rauschte.
Für die Eispiraten bedeutet die Niederlage, letztlich wurde am Wochenende nur ein Zähler eingefahren, daß sie am Dienstag im Heimspiel gegen den direkten Verfolger aus Kaufbeuren etwas Zählbares im Sahnpark behalten sollten, um ihre hervorragende Ausgangsposition in der Tabelle zu verteidigen.