Möglicherweise ist es zu früh in der Saison, um Liebesbekundungen auszusprechen, doch was die Eispiraten am zurück liegenden Wochenende geleistet haben, lässt jedes Fanherz höher schlagen. Zunächst war man an einem Spieltag wie jedem anderen nach 11 sieglosen Spielen gegen die Landeshauptstädter aus Dresden erfolgreich und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, gab es am Sonntag den „Krimi“Ciao Teil 2, diesmal mit dem Happy End.

Zum Freitagsspiel begaben sich die meuchelmordenden Meeresmänner zu den Miedsegadsn nach Dresden. Die blau-weißen Eisprinzessinen wollten ihre Anhängerschar endlich wieder zum Jubeln bringen, doch sie hatten nicht mit der Ruchlosigkeit der Eispiraten gerechnet und so zogen die Seeräuber den Kätzchen gehörig das Fell über die Ohren – Miedse – Glatze, Miedse – Glatze, das kennt Dani Bindels schon aus seinen Zeiten aus Bayreuth und aus seinen einsamen, kalten Nächten in seiner Katzenbettwäsche. Zitterhand Schwendener bewies auch mal wieder, dass er eigentlich nur im Tor steht, damit man klar erkennen kann, wer der größte Pfosten ist. Brav ließ er nach 3 Minuten den Schuss vom Ballermann Balinson durchrutschen und so konnten die Eispiraten bereits das erste Mal jubeln. Ein Sahnestück der Eishockeyintelligenz lieferte Thomas Reichel mit seinem genialen Rückhandpass zum 2:0 auf den freistehenden Dominic Walsh. Mutterseelenallein tauchte er vor Schwendener auf und vollendete in eigener Unterzahl für die Piraten. Auch hier muss man wieder zugeben, dass Schwendener eher wie ein aufblasbares Wackelmännchen herumstand und seine Zähne bereits zu klappern begannen, als „The Wallaby“ frei vor ihm auftauchte und so war es eher die Kür, als eine Pflicht gegen Jannick Zitterbacke zu treffen. Den kurzen Rüttler durch den Anschluss von David Suvanto steckten die Eispiraten gut weg -Snaydz – das nächste Mal einfach mit Salto den Save machen 😉.

Beginnend mit dem zweiten Spielabschnitt durfte dann Jannick Schwendener den dritten Akt seines Dramas erleben, als er den Puck hinter dem Tor verlor und wie ein 80-Jähriger ins Tor zurück krauchen wollte. Die blitzschnellen Eispiraten hatten bis dahin bereits seinen Assist genutzt und in Form von Tobias Lindberg auf 3:1 erhöht. Schwendener entschied sich nach dieser Peinlichkeit aus dem Tor zu verschwinden und endlich fähigen Leuten die Arbeit zu überlassen, doch auch Pascal Seidel war für die mächtigen Eispiraten eher ein erleichtertes Torwandschießen. Dies bewies Thomas Reichel, als er zum 4:1 erhöhte.

Weil allein rum spielen, nur was für Dani Bindels ist, entschieden sich die Eispiraten das Spiel noch einmal spannend zu machen und ließen die freudigen Flohpelze erst auf 2:4 und dann gar auf 3:4 rankommen zu lassen. Glücklicherweise erinnerte Jussi Tuores seine Männer dann daran, dass man mit Katzen zwar spielt, aber den Laserpointer auch mal gegen die Wand richten und die Katzen dagegen rennen lassen muss und so machte Vinnie Saponari das letzte Fünkchen Hoffnung mit seinem Treffer zum 5:3 zunichte. Als Philipp Preto gar noch das 6:3 aus Piratensicht drauflegte, endete eine unglaublich lange Durststrecke und da die feiernden Eispiratenfans so viel Stimmung machten, konnte man die melancholisch „Mondlicht, schau hinauf in das Mondlicht“ maunzenden Katzen nicht hören. Als jedoch die siegestrunkenen Piraten das Stadion verließen, hörte man in den Katakomben immer noch ein leises Schluchzen vom Heulejanni … Die waren ja so gemein zu dir, nicht wahr lieber Jannick?

Spiele gegen Landshut sind eigentlich mittlerweile recht langweilig, laufen sie doch immer gleich ab. Landshut führt bis kurz vor Schluss, dann vermasselt man es kurz vor Schluss und am Ende verliert man und so sollte sich die Heiko Vogler Gedächtnistaktik auch diesmal wieder bewähren. Den ausführlichen Spielbericht haben euch die Jungs von etconline bereits geliefert und ihr findet diesen auch noch einmal verlinkt, aber ich möchte die Gelegenheit nutzen Bock auf’s Derby zu machen und eine Liebeserklärung an das Team, die Verantwortlichen und die Fans aussprechen.

Mittlerweile darf man sich als Eispiratenfan bei Heimspielen wieder fühlen, wie ein 7 – jähriges Kind vor dem Kindergeburtstag. Zahlreiche Leute kommen, um mit einem zu feiern, es gibt Spannung, Geschenke und es werden Lieder miteinander gesungen. Es wird getanzt und voller Neugier werden Geschenke geöffnet. Eins dieser Geschenke feierte seine Rückkehr in Form von Oleg Shilin, der den sträflich allein gelassenen Christian Schneider ersetzte im Spielverlauf, Geschenk Nummer zwei war ein weiterer Heimsieg. Mit nun mehr 12 Punkte aus 6 Heimspielen gehören die Eispiraten zur Ligaspitze der heimstärksten Teams und so möchte auch ich die Gelegenheit noch einmal nutzen darauf zu verweisen – nie lohnte es sich mehr zu den Spielen der Eispiraten zu kommen und wenn am morgigen Freitag der ungeliebte Gegner aus S*lb im Sahnpark aufläuft, gilt es in einem Meer von Wunderkerzen und mit lautstärker Unterstützung die tschechischen Räuchermännchen zurück ins Gebirge zu jagen. Erfolg versprechen dabei, dass der böse Onkel Marian mit seinem Lieblingskuscheltier Angus Hase nicht dabei ist und dass der liebe Onkel Jussi Geschenke an alle treuen Anhänger verteilt. Mit dem stärksten Sturm der Liga sollen nun also die wilden Säue im Schweinsgalopp vertrieben werden und einmal mehr das Dach des Sahnparks abgerissen werden. Lasst uns das morgige Heimspiel zu einem absoluten Knaller machen. Das Zittern auf Seiten unserer etconline-Jungs steigt mit jedem verkauften Ticket und wenn ihr uns die Schweißperlen auf die Stirn treiben wollt und dem arroganten Backchecker und denn völlig subjektiven Kollegen von etconline richtig Geld aus der Tasche für den ETC Nachwuchs leiern wollt, kommt zahlreich ins Stadion. Mit jedem verkauften Ticket gehen 10 cent an den Nachwuchs der Eispiraten. Noch sind das alles Spukgeschichten und wir wissen – Geister gibt es keine, aber S*lber Schweine. Hier regiert nur einer Crimmitschau sonst keiner! Wenn sich das für unseren Nachwuchs auch noch bezahlt machen soll, kommt morgen 20 Uhr in den Sahnpark auch die Kultras unterstützen die Aktion mit jeweils 10 cent pro verkauftem Ticket und 1 Euro pro unterzeichnetem Mitgliedsantrag. Es wird Zeit für das lauteste UFFTA der letzten 10 Jahre!