Den Eispiraten gelingt im letzten Heimspiel der Vorbereitung eine faustdicke Überraschung! Mit 5:4 n.P. konnte der Champions Hockey League Teilnehmer Skoda Pilsen vom Eis gefegt werden.

Im ersten Drittel wollten die Gäste gleich zeigen warum im ersten Spiel ein 7:1 Erfolg gelang und kombinierten sich immer wieder stark ins Drittel der Eispiraten. Gegen eine gut geordnete Defensive gelang jedoch wenig Druckvolles. Im weiteren Spielverlauf erarbeiteten sich die Eispiraten ihrerseits erste Chancen. Überraschend, jedoch nicht unverdient konnte Tamas Kanya sich in der 13. Spielminute durchsetzen und ließ dem tscheschichen Schlussmann Pavlat mit seinem Schuss unter die Latte keine Chance. In der 17. Minute bekamen die Eispiraten nach Stockschlag von Lev ein Powerplay zugesprochen und konnten dies sehenswert verwandeln. Lindberg spielte im Slot den Puck halbrechts zu Reichel und dieser legte zurück in den Slot auf den frei stehenden Scalzo. 2:0 (18. Minute).

Zu Beginn des zweiten Drittels taten sich die Eispiraten schwer den Gegner aus Tschechien vom Tor fernzuhalten, doch es sollte bis zur 29. Minute dauern bis der Anschlusstreffer gelingen sollte. Luke Adam verkürzte im Powerplay auf 2:1. Die Gäste erhöhten nun merklich den Druck und immer wieder musste Shilin sein gesamtes Können aufzeigen. In der 35. Minute nutzte Lucas Carlsson eine Unaufmerksamkeit des Extraligisten im Powerplay und vollendete seinen Unterzahlkonter zum 3:1. Mit einer konzentrierten Mannschaftsleistung retteten die Eispiraten sich in die Pause.

Zwei Zeigerumdrehungen waren gespielt im letzten Drittel und Tomas Mertl konnte den Rebound von Petr Zamorsky aufnehmen und den Puck an Oleg Shilin vorbei ins Tor schieben. Die young guns der Eispiraten stellten im Anschluss den Spielverlauf auf den Kopf. Pilsen drückte und Rudert konterte in der 52. Minute zum 4:2. Lediglich eine Minute später verkürzte Lev jedoch wiederum den Abstand auf 4:3. 3 Minuten später gelang in Überzahl gar der Ausgleich und mit viel Kampf und einer konzentrierten Abwehrleistung und noch mehr Shilin retteten sich die Westsachsen in die Overtime.

Jussi Tuores ging nach einem zugesprochenen Powerplay für die Eispiraten volles Risiko und zog Shilin für eine 5-3 – Überzahl. Jedoch erfolglos. Die Overtime endete unentschieden. Im Penaltyschießen sollte Max Balinson der Siegtorschütze werden nach vergebenen Schüssen von Carlsson, Lindberg und Reichel. Die Pilsener Penaltyschützen hatten gegen Shilin allesamt das Nachsehen und so können die Westsachsen am Ende einen hart erarbeiteten Sieg feiern.