Seit dem heutigen Dienstag stehen die Paarungen für das am kommenden Freitag beginnende Halbfinale der DEL 2 fest. Während Hauptrundenprimus Kassel sich der Lausitzer Füchse mit einem Sweep locker entledigte und Bad Nauheim ebenso, doch eher völlig überraschend mit einem Sweep gegen Kaufbeuren ins Halbfinale einzog, gingen die Partien Ravensburg gegen Landshut und Krefeld gegen Dresden über die vollen sieben Spiele. Beeindruckend sicherlich hierbei das Comeback der Eislöwen, die in der Serie 3:0 hinten lagen und sich mit drei Siegen zurückmeldeten, um in Spiel 7 einen starken Kampf abzuliefern, aber am Ende nutzten die Rheinländer den Heimvorteil und schickten die Eislöwen mit 4:2 in die Sommerpause. Die durchaus enge Serie zwischen Ravensburg und Landshut entschieden die Puzzlestädter im Spiel 7 recht souverän mit 5:0.
Somit stehen sich ab kommenden Freitag im Nordhessenderby Kassel und Bad Nauheim sowie Ravensburg und Krefeld gegenüber, während im Blick nach unten das große Zittern zwischen Heilbronn und Bayreuth beginnt. Angesichts des „cleveren Banners“ der Heilbronner Ultras, die Bayreuth, Crimmitschau und Selb als größten Dreck der Welt bezeichnet hatten und aus der sich daraus eine nie für möglich gehaltenen Allianz der drei Fanlager im Netz entwickelte, kommt in den Begegnungen sicherlich eine zusätzliche Brisanz dazu. Vielleicht schlägt das Karma zurück und die Oberliga bleibt verschont vom größten Dreck der Welt…
In der Oberliga starteten am heutigen Dienstag die Viertelfinals. Mit Leipzig und Memmingen haben sich bereits im Achtelfinale zwei Interessenten für den Aufstieg aus dem Rennen verabschiedet. Der Rest tritt jetzt in direkten Duellen gegeneinander an, denn mit Ausnahme der niederländischen Tilburg Trappers, welche mit Sondergenehmigung in der Oberliga Nord spielen und nicht aufstiegsberechtigt sind, haben alle Viertelfinalisten zumindest Interesse, wieder höherklassig zu spielen. Die ersten Duftmarken setzten heute die favorisierten Heimteams Saale Bulls Halle gegen Deggendorf mit 3:1, Rosenheim gegen Tilburg mit 4:3 und Weiden gegen die Hannover Indians mit 4:2. Der niedersächsische Rivale und eigentliche Topfavorit der Oberliga Nord Hannover Scorpions tat sich gegen den SC Riessersee zu Hause recht schwer, löste aber seine Heimaufgabe am Ende mit 4:1 durch zwei Empty-Net-Goals.
Im deutschen Eishockey-Oberhaus DEL sind die Halbfinals fast komplett, mit Straubing und Wolfsburg streiten sich lediglich zwei Teams am morgigen Mittwoch noch im siebenten Spiel um den letzten Halbfinalplatz gegen den schon feststehenden Gegner aus München, wobei Straubing als Vierter der Vorrunde das Heimrecht genießt. Die besser platzierten Teams der DEL setzten sich in diesem Jahr bisher in der ersten PlayOff-Runde durch. Vorrundenmeister München tat sich dabei recht schwer gegen die Fischtown Pinguins, ebenso hatte Mannheim Mühe mit Köln, während deren kommender Gegner Ingolstadt die DEG aus Düsseldorf eher ohne größere Probleme rauswarf.