DERBYVERSAGER! Mit einer Leistung, die nur als bodenlose Frechheit bezeichnet werden kann, gingen die Crimmitschauer mit 1:6 (1:2, 0:3, 0:1) in Dresden baden und beenden die Hauptrunde mit 7 Niederlagen in 8 Sachsenderbys.
Die Dresdner waren von Beginn weg voll im Derbymodus und rissen das Spiel an sich, was sich auch zügig in Torchancen niederschlug, zumal die Eispiraten defensiv vollkommen überfordert waren mit dem schnellen und präzisen Passspiel der Hausherren sowie deren Raumaufteilung, die zumeist einen freien Mann vor dem Tor bot. Es dauerte so auch nur bis zur 7. Minute, ehe das 1:0 fiel. In der Folgezeit hatte das Team aus der Landeshauptstadt reichlich Chancen, um die Führung weiter auszubauen. Vollkommen aus dem Nichts und mit dem ersten richtigen Angriff schoss Jasper Lindsten das 1:1 (15.), doch statt das Momentum zu behalten, ließen sich die Crimmitschauer nur 36 Sekunden später erneut überrumpeln und mussten den 1:2-Rückstand hinnehmen. Am Spiel änderte sich nichts, Dresden blieb tonangebend gegen extrem ungeordnete Eispiraten.
Egal, was sich die Crimmitschauer vorgenommen hatten, nach 23 Sekunden im Mittelabschnitt war das schon wieder passé. Mit dem 3:1 fiel zugleich die Entscheidung in diesem Spiel, das war angesichts der Kräfteverhältnisse überdeutlich. Spätestens mit dem 4:1 in der 26. Minute schalteten die Dresdner locker zwei Gänge zurück, hatten aber zu jeder Zeit die volle Kontrolle über Puck und Gegner. Ein Gegner, der keiner sein konnte oder keiner sein wollte. In der Offensivzone jedenfalls wurden die Crimmitschauer nicht gesichtet und in der Defensivzone ließen sie die Eislöwen schalten und walten. Dass bis zur Pause nur noch das 5:1 (38.) in diesem Trainingsspiel fiel, war der Nachlässigkeit der Hausherren vor dem Crimmitschauer Gehäuse geschuldet.
In den letzten 20 Minuten passierte: Nichts. Die einen wollten nicht mehr, die anderen konnten immer noch nicht. Pardon, es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Dresden in dieser Trainingseinheit noch das halbe Dutzend voll machte.