Kampf und Krampf zum Blaulichttag im Sahnpark. Vor der Saisonrekordkulisse von 3.260 Fans verloren die Crimmitschauer mit 3:4 nach Verlängerung gegen Heilbronn und gaben wieder einmal leichtfertig im heimischen Sahnpark die nächsten Punkte aus der Hand.
Im ersten Abschnitt gelang den Hausherren der bessere Start, so dass Gäste-Goalie Mnich schon in den ersten Minuten mehrfach gefordert war. Das erste Tor schossen allerdings die Gäste in der 8. Minute. Davon ließen sich die Crimmitschauer aber nicht beirren und erzielten in Überzahl durch Mathieu Lemay in der 12.Minute den Ausgleich, so dass der Spielstand auf der Anzeigetafel zur ersten Pause auch den Leistungen der Teams entsprach.
Im zweiten Drittel musste man den Hausherren eine mangelnde Chancenverwertung vorwerfen, denn es war mehr drin als nur der zweite Powerplaytreffer von Lemay (29.). So vergab der Doppeltorschütze genauso seinen Alleingang wie auch wenig später Alexis D´Aoust. Ein desaströses Powerplay der Eispiraten nutzten die Falken in der 39.Minute zum 2:2 und ließen damit alle Optionen offen.
Das letzte Drittel war geprägt von vielen Zweikämpfen und wenig Eishockeyspiel, fast schon mit Charakter eines Playoff-Spiels, nur ohne die Klasse. Beide Teams waren bemüht, beide Teams kämpften, beide Teams machten viele Fehler. Einen davon nutze erst Taylor Doherty zum umjubelten 3:2 (52.) und einen anderen die Falken zum späten Ausgleich (58.).
Ihr miserabelstes Powerplay der Woche hoben sich die Eispiraten für die Verlängerung auf, denn 2 Minuten Standhockey mit einem Passspiel zum Davonlaufen brachte keinen Erfolg. Bei 4 gegen 4 konnten die Falken schließlich einen langen Wechsel der desorientierten Crimmitschauer zum Siegtreffer nutzen. Die Rot-Weißen haben damit eine gute Möglichkeit liegen gelassen, um sich etwas von Rang 11 abzusetzen.