15 Punkte aus den letzten 7 Spielen – diese Eispiraten-Bilanz liest sich mehr als ordentlich. Und auch wenn die Spiele in Weißwasser und Bayreuth nicht zu 100% nach dem rot-weißen Geschmack waren, so wurden dennoch wichtige Punkte für den direkten Klassenerhalt eingefahren. Im Heimspiel gegen den nächsten direkten Konkorrenten aus Freiburg gilt nun daran anzuknüpfen.



Die Freiburger sind das badische Pendant zu den Crimmitschauern, denn auch sie hatten zuletzt wirklich dunkle Zeiten zu überstehen und mussten zwischen Ende November und Weihnachten in 8 Spielen 7 Pleiten einstecken mussten und dabei nur 5 Punkte sammelten. Seit Heiligabend geht es bei den Breisgauern aber wieder steil bergauf, was in Zahlen 12 Punkte aus 15 Spielen bedeutet und das Team von Robert Hoffmann daher derzeit mit 49 Zählern und 97:111 Toren auf dem 8. Platz rangieren lässt – durchaus noch mit Chancen auf die direkte Playoff-Teilnahme versehen.

Um diese Chance am Ende auch ergreifen zu können, sind allerdings von den beiden etatmäßigen Keepern Patrik Cerveny (23 Sp, 3.24 GT/Sp, 89.49%, 1 SO) und Luis Benzing (9 Sp, 3.53 GT/Sp, 86-67%, 0 SO) noch etwas stabilere Leistungen notwendig.

Um die Goalies dabei zu unterstützen, haben die Wölfe-Verantwortlichen zuletzt in der Defensive noch einmal nachgelegt und den Kanadier Michael James Prapavessis (11 Sp, 2+6) an die Dreisam gelockt. Der 27jährige leistet aber nicht nur saubere Defensivarbeit, sondern ist auch an der Schaltstelle zum Angriff sehr aktiv. Dies trifft gleichermaßen auf seine Kollegen Kyle Sonnenburg (28 Sp, 1+17), Alexander De Los Rios (28 Sp, 6+12) und Calvin Pokorny (24 Sp, 5+7) zu. Gegen die Freiburger muss man daher stets Obacht geben, wenn die Defender mit aufrücken. Selbst Hagen Kaisler (29 Sp, 2+5) als Musterbeispiel eines Stay-at-home-Verteidigers hat seine Anteile am Spiel nach vorne. Mick Hochreiter, Marvin Neher und Luca Trinkberger vervollständigen die Abwehr.

Im Angriff musste das Team an Weihnachten den Abgang des Solwaken Martin Réway verkraften, der sich durchaus als wichtige Stütze etabliert hatte. Den Leistungen des Teams tat das aber offenbar keinen Abbruch, was die aktuelle Erfolgsserie zeigt. Denn mit dem Punktegarant und Powerplaymonster Tor Immo (SWE, 28 Sp, 18+19) sowie dem Spielmacher Shawn O´Donnell (CAN, 27 Sp, 8+22) haben die Wölfe zwei richtige Offensivspezialisten in ihren Reihen und zudem ist auch auf die deutschen Leistungsträger Nikolas Linsenmaier (31 Sp, 9+19) und Christian Billich (31 Sp, 9+9) wie gewohnt Verlass. Jackson Cressey (33 Sp, 7+7), Christoph Kiefersauer (26 Sp, 6+6), Simon Danner (19 Sp, 3+3), Marc Wittfoth (29 Sp, 2+4) sowie die jüngeren Spieler Sebastin Hon, Lennart Otten, David Makuzki, Konstantin Borger und Philip Feist tragen zu einer in der Breite sehr homogenen Offensive bei.

Zwei Teams im Aufschwung – das wird sicherlich eine interessante und spannende Partie im Sahnpark! Für die Eispiraten beginnt mit dem Match gegen die Freiburger eine sehr wichtige Serie von 4 Heimspielen in den nächsten 5 Partien, was eine gute Ausgangsposition darstellt, um den Sprung raus aus den Playdown-Plätzen zu schaffen. Haben die Eispiraten ein wachsames Auge auf  Immo/O´Donnell und können das offensive Mitwirken der spielstarken Freiburger Abwehr gut unterbinden, stehen die Chancen für die Fortsetzung des Crimmitschauer Aufwärtstrends nicht allzu schlecht.